SOFIA (dpa-AFX) - Vor der ersten Sitzung der bulgarischen Interimsregierung am Mittwoch haben zwei weitere Menschen versucht, sich mitten in der sozialen Krise selbst zu verbrennen. Damit stieg in dem EU-Land die Zahl der Selbstanzündungen seit Februar auf sechs. Drei Menschen starben inzwischen an ihren Verbrennungen.
Die seit einer Woche amtierende Übergangsregierung sagte mehr Sozialleistungen noch vor den Neuwahlen am 12. Mai zu, da ein Fünftel der Bulgaren unter der Armutsgrenze von umgerechnet 120 Euro im Monat lebt. Die bürgerliche Regierung von Ministerpräsident Boiko Borissow war nach Massenprotesten gegen hohe Strompreise und gegen die Massenarmut vor vier Wochen zurückgetreten.
Aus Verzweiflung am Leben übergoss sich am Mittwoch ein arbeitsloser Vater eines Kindes mit Benzin und zündete sich in Stadion des ostbulgarischen Dorfes Sitowo selbst an. Ein entlassener Bergarbeiter hatte erst am Dienstag in Bobow Dol im Südwesten des Balkanlandes versucht, sich durch Selbstverbrennung das Leben zu nehmen. Er sei wie der Mann aus Sitowo mit schweren Verbrennungen in eine Klinik gebracht worden, berichtete das Staatsradio.
Angesichts der sich häufenden Selbstverbrennungen hatte das orthodoxe Kirchenoberhaupt Neofit die Bulgaren aufgerufen, sich unter keinen Bedingungen das Leben zu nehmen./el/DP/zb
Die seit einer Woche amtierende Übergangsregierung sagte mehr Sozialleistungen noch vor den Neuwahlen am 12. Mai zu, da ein Fünftel der Bulgaren unter der Armutsgrenze von umgerechnet 120 Euro im Monat lebt. Die bürgerliche Regierung von Ministerpräsident Boiko Borissow war nach Massenprotesten gegen hohe Strompreise und gegen die Massenarmut vor vier Wochen zurückgetreten.
Aus Verzweiflung am Leben übergoss sich am Mittwoch ein arbeitsloser Vater eines Kindes mit Benzin und zündete sich in Stadion des ostbulgarischen Dorfes Sitowo selbst an. Ein entlassener Bergarbeiter hatte erst am Dienstag in Bobow Dol im Südwesten des Balkanlandes versucht, sich durch Selbstverbrennung das Leben zu nehmen. Er sei wie der Mann aus Sitowo mit schweren Verbrennungen in eine Klinik gebracht worden, berichtete das Staatsradio.
Angesichts der sich häufenden Selbstverbrennungen hatte das orthodoxe Kirchenoberhaupt Neofit die Bulgaren aufgerufen, sich unter keinen Bedingungen das Leben zu nehmen./el/DP/zb