LISSABON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der finanziell schwer angeschlagene Euroland Portugal hat sich am Mittwoch erstmals seit der Inanspruchnahme internationaler Hilfsmilliarden mit einem Geldmarktpapier mit längerer Laufzeit an den Finanzmarkt gewagt. Unter den Hammer kamen 18-monatige Geldmarktpapiere, die bei der Versteigerung gegen Mittag auf reges Interesse der Investoren stießen. Bei einer 2,6-fachen Überzeichnung hätte der hoch verschuldete Staat mehr als doppelt so viele Papiere wie anvisiert losschlagen können. Allerdings lag die Verzinsung laut Portugals Schuldenagentur mit 4,537 Prozent vergleichsweise hoch.
Zuletzt hatte Portugal vor rund einem Jahr eine Versteigerung von Papieren mit längerer Laufzeit durchgeführt. Am 9. März 2011 lag der Durchschnittszinssatz aber mit 5,993 Prozent noch höher. Nur wenig später erhielt das von der Pleite bedrohte Land ein Hilfspaket von 78 Milliarden Euro. Portugal steht derzeit unter dem Euro-Rettungsschirm und ist nicht auf die Staatsfinanzierung über die Finanzmärkte angewiesen.
Zuletzt hatten die internationalen Geldgeber am Vortag Portugal bei den bisherigen Maßnahmen zur Sanierung der maroden Staatsfinanzen guten Erfolg bescheinigt. 'Die Haushaltskonsolidierung 2011-2012 ist in jeder Hinsicht beachtlich', hieß es in dem von der EU-Kommission in Brüssel präsentierten dritten Bericht der Geldgeber./jkr/jsl
Zuletzt hatte Portugal vor rund einem Jahr eine Versteigerung von Papieren mit längerer Laufzeit durchgeführt. Am 9. März 2011 lag der Durchschnittszinssatz aber mit 5,993 Prozent noch höher. Nur wenig später erhielt das von der Pleite bedrohte Land ein Hilfspaket von 78 Milliarden Euro. Portugal steht derzeit unter dem Euro-Rettungsschirm und ist nicht auf die Staatsfinanzierung über die Finanzmärkte angewiesen.
Zuletzt hatten die internationalen Geldgeber am Vortag Portugal bei den bisherigen Maßnahmen zur Sanierung der maroden Staatsfinanzen guten Erfolg bescheinigt. 'Die Haushaltskonsolidierung 2011-2012 ist in jeder Hinsicht beachtlich', hieß es in dem von der EU-Kommission in Brüssel präsentierten dritten Bericht der Geldgeber./jkr/jsl