FRANKFURT (dpa-AFX) - 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu Wulff:
'(...) Denn es geht in dieser Angelegenheit beileibe nicht nur um 'Stil' und Umgang, sondern auch um die Macht. Für Frau Merkel kam nach dem Debakel mit Köhler nur ein Berufspolitiker als Nachfolger in Frage, weil sie kein Risiko mehr eingehen wollte: nicht für das Amt des Bundespräsidenten und nicht für ihr eigenes. Ein weiterer Rücktritt wäre eine Katastrophe für die angeschlagene Koalition. Sie hätte kaum noch die Kraft, einen dritten Kandidaten durchzubringen. Die Präsidentenwahl würde wieder zum Vorboten für einen Regierungswechsel. Da hofft die sogenannte bürgerliche Koalition lieber darauf, dass nach der Jahreswende 'nicht noch mehr kommt'. Und dass 'Stilfragen' die Masse der Deutschen so wenig interessieren wie sie selbst.'/hi/DP/stw
'(...) Denn es geht in dieser Angelegenheit beileibe nicht nur um 'Stil' und Umgang, sondern auch um die Macht. Für Frau Merkel kam nach dem Debakel mit Köhler nur ein Berufspolitiker als Nachfolger in Frage, weil sie kein Risiko mehr eingehen wollte: nicht für das Amt des Bundespräsidenten und nicht für ihr eigenes. Ein weiterer Rücktritt wäre eine Katastrophe für die angeschlagene Koalition. Sie hätte kaum noch die Kraft, einen dritten Kandidaten durchzubringen. Die Präsidentenwahl würde wieder zum Vorboten für einen Regierungswechsel. Da hofft die sogenannte bürgerliche Koalition lieber darauf, dass nach der Jahreswende 'nicht noch mehr kommt'. Und dass 'Stilfragen' die Masse der Deutschen so wenig interessieren wie sie selbst.'/hi/DP/stw