KÖLN (dpa-AFX) - "Kölner Stadt-Anzeiger" zu Plädoyer des EuGH-Generalanwalts:
"Es sind unkonventionelle Maßnahmen, zu denen Mario Draghi greift. Aber ist die Lage in der Eurozone normal, mit einer chronischen Krise, Rekordarbeitslosigkeit und auseinanderdriftenden Volkswirtschaften? Die Medizin des EZB-Präsidenten bringt Nebenwirkungen mit sich, unangenehme Nebenwirkungen. Aber wer immer nur Nein zu allem sagt, lässt den schwer kranken Patienten ganz ohne Medizin. Nichts tun ist in dieser Lage keine Option. Nicht aus Begeisterung bereitet Draghi die Staatsanleihekäufe vor, sondern weil die Not ihm keine Wahl lässt, solange kein anderer Retter und keine andere Behandlung in Sicht sind.