MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der TV-Konzern ProSiebenSat1 macht sich für ein Werbeverbot im öffentlich-rechtlichen Rundfunk stark. Der neue Beirat der Sendergruppe unter Vorsitz von Bayerns Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) hat in seiner ersten Sitzung Eckpunkte für seine künftige Arbeit beschlossen und setzt sich unter anderem für eine Aufgabentrennung zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern wie ARD und ZDF ein, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.
'Werbung und Sponsoring dürfen nur dem privaten Rundfunk erlaubt sein', heißt es in der ersten Erklärung des Gremiums, das das Unternehmen in gesellschafts- und medienpolitischen Fragen beraten soll. Neben Stoiber gehören dem neuen Beirat unter anderem der Fernsehjournalist Dieter Kronzucker und der Umweltpolitiker Klaus Töpfer (CDU) an. Konzernchef Thomas Ebeling hat immer wieder scharfe Kritik an der Politik von ARD und ZDF geübt und eine Wettbewerbsverzerrung beklagt.
Auf Anregung des Beirats will sich der Konzern in den kommenden drei Jahren auch der Entwicklung von Sendungen widmen, die Jugendlichen politische und wirtschaftliche Themen näher bringen sollen. Der Vorstand habe ein entsprechendes Pilotprojekt beschlossen. Dabei sollen gemeinsam mit einer Journalistenschule und einem Online-Medium Formate für mögliche Angebote entwickelt werden. Zunächst stellt der Konzern dafür 500.000 Euro zur Verfügung./sbr/DP/stb
'Werbung und Sponsoring dürfen nur dem privaten Rundfunk erlaubt sein', heißt es in der ersten Erklärung des Gremiums, das das Unternehmen in gesellschafts- und medienpolitischen Fragen beraten soll. Neben Stoiber gehören dem neuen Beirat unter anderem der Fernsehjournalist Dieter Kronzucker und der Umweltpolitiker Klaus Töpfer (CDU) an. Konzernchef Thomas Ebeling hat immer wieder scharfe Kritik an der Politik von ARD und ZDF geübt und eine Wettbewerbsverzerrung beklagt.
Auf Anregung des Beirats will sich der Konzern in den kommenden drei Jahren auch der Entwicklung von Sendungen widmen, die Jugendlichen politische und wirtschaftliche Themen näher bringen sollen. Der Vorstand habe ein entsprechendes Pilotprojekt beschlossen. Dabei sollen gemeinsam mit einer Journalistenschule und einem Online-Medium Formate für mögliche Angebote entwickelt werden. Zunächst stellt der Konzern dafür 500.000 Euro zur Verfügung./sbr/DP/stb