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US-Börsenbetreiber ICE kauft in Niederlanden zu - Angriff auf Deutsche Börse

Veröffentlicht am 17.09.2012, 11:53
ATLANTA/AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der auf den Energiehandel spezialisierte US-Börsenbetreiber Intercontinental Exchange (ICE) stärkt sich mit einem Zukauf in Europa und greift damit auch die Deutsche Börse an. Das Unternehmen vereinbarte die Mehrheitsübernahme des Derivate- und Gasgeschäfts der niederländischen Energiebörse APX-Endex, wie beide Seiten am Montag mitteilten. Zum Preis machten sie keine Angaben. Das Geschäft soll bis zum März 2013 unter Dach und Fach gebracht werden.

Mit dem Zukauf gelingt ICE der Sprung auf das europäische Festland und man breitet sich zudem auf das Gasgeschäft aus. Bislang waren die US-Amerikaner in Europa lediglich mit ihrer ICE-Futures-Plattform in London vertreten, auf der unter anderem die Ölsorte Brent gehandelt wird. Im Frühjahr hatte ICE im Übernahmekampf um die Londoner Metallbörse gegen die Börse Hongkong den Kürzeren gezogen. Mit dem Kauf der APX-Anteile setzt ICE auch die Deutsche Börse mit deren Leipziger Energiebörse EEX unter Druck. Der Energiemarkt gilt als Wachstumsmarkt für Börsenbetreiber.

APX selbst wird aufgespalten. Während der Gasteil zu 79,1 Prozent an ICE geht, bleibt auf der anderen Seite der Strombereich und die Abwicklung (Clearing) übrig. Diesen Teil dominiert künftig der Staatskonzern Tennet als Hauptgesellschafter. Den Minderheitsanteil am Gasgeschäft behält das niederländische Gasunternehmen Gasunie./enl/jke/fbr

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