WIEN (dpa-AFX/APA) - Die Prüfer der US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) befinden sich seit Mitte der Woche in Wien. Derzeit finden 'eine Reihe von Gesprächen' statt, hieß es aus Finanzkreisen zur APA. Die Prüfer nehmen bei ihrem Besuch die Kreditwürdigkeit der Republik Österreich genau unter die Lupe. Österreich hofft, bei der Neubewertung der heimischen Staatsanleihen durch S&P nicht die Bestnote Triple A zu verlieren.
Auf dem Programm stehen laut Finanzkreisen Gespräche mit Experten des Finanzministeriums, der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) und der Bundesfinanzierungsagentur (ÖBfA), zuständig für das Schuldenmanagement des Landes. Außerdem gibt es Gespräche mit Banken und den Wirtschaftsforschungsinstituten Wifo und IHS.
Am 5. Dezember hatte S&P den Ausblick für 15 Eurostaaten, darunter Österreich, unter Beobachtung ('CreditWatch') mit 'negativen Auswirkungen' gestellt. Die Agentur gab sich damals maximal 90 Tage Zeit, um über eine Herabstufung dieser Länder, darunter die sechs Euro-Staaten mit der Bestnote 'AAA', zu entscheiden. Die Ratingagentur hatte ihre Entscheidung damit begründet, dass 'systemische Stressfaktoren' in der Eurozone zugenommen hätten und damit 'Druck auf die Bonität' im gesamten Euroraum ausgeübt werde.
Eine Abstufung durch die Ratingagenturen schlägt sich üblicherweise in höheren Zinszahlungen für neu emittierte Anleihen nieder. Die Verzinsung für österreichische Staatsanleihen ('Sekundärmarktrendite') notierte Freitagmittag bei 2,87 Prozent für Zehnjahres-Anleihen. Damit liegt sie mittlerweile 95 Basispunkte über den vergleichbaren deutschen Staatsanleihen. Der Zinsunterschied (Spread) hatte in den vergangen zehn Jahren im Schnitt hingegen nur 23 Basispunkte betragen, legte aber seit September stark zu und erreichte mit 192 Basispunkten Mitte November seinen Höhepunkt./cri/sp/APA/jha/
Auf dem Programm stehen laut Finanzkreisen Gespräche mit Experten des Finanzministeriums, der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) und der Bundesfinanzierungsagentur (ÖBfA), zuständig für das Schuldenmanagement des Landes. Außerdem gibt es Gespräche mit Banken und den Wirtschaftsforschungsinstituten Wifo und IHS.
Am 5. Dezember hatte S&P den Ausblick für 15 Eurostaaten, darunter Österreich, unter Beobachtung ('CreditWatch') mit 'negativen Auswirkungen' gestellt. Die Agentur gab sich damals maximal 90 Tage Zeit, um über eine Herabstufung dieser Länder, darunter die sechs Euro-Staaten mit der Bestnote 'AAA', zu entscheiden. Die Ratingagentur hatte ihre Entscheidung damit begründet, dass 'systemische Stressfaktoren' in der Eurozone zugenommen hätten und damit 'Druck auf die Bonität' im gesamten Euroraum ausgeübt werde.
Eine Abstufung durch die Ratingagenturen schlägt sich üblicherweise in höheren Zinszahlungen für neu emittierte Anleihen nieder. Die Verzinsung für österreichische Staatsanleihen ('Sekundärmarktrendite') notierte Freitagmittag bei 2,87 Prozent für Zehnjahres-Anleihen. Damit liegt sie mittlerweile 95 Basispunkte über den vergleichbaren deutschen Staatsanleihen. Der Zinsunterschied (Spread) hatte in den vergangen zehn Jahren im Schnitt hingegen nur 23 Basispunkte betragen, legte aber seit September stark zu und erreichte mit 192 Basispunkten Mitte November seinen Höhepunkt./cri/sp/APA/jha/