Berlin (Reuters) - Die Beschäftigten in Deutschland haben auch im Sommer von mehr Kaufkraft profitiert.
Die Reallöhne stiegen zwischen Juli und September um 0,7 Prozent über das Niveau des Vorjahresquartals, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Damit liegen die Verdienste seit Anfang 2014 im Vorjahresvergleich im Plus. Grund dafür ist, dass der Verdienstanstieg von zuletzt 2,5 Prozent stärker ist als die Inflation von 1,8 Prozent.
Bei Freiberuflern in der Wissenschaft und bei technischen Dienstleistungen stiegen die Verdienste um 5,1 Prozent und im Bergbau um 3,9 Prozent. Arbeitnehmer in der Sparte Information und Kommunikation konnten sich im Schnitt über ein Plus von 3,6 Prozent freuen. Mit 2,8 Prozent war der Zuwachs bei Arbeitnehmern in leitender Stellung am größten, gefolgt von ungelernten Beschäftigten (2,7 Prozent) sowie Fachkräften (2,5 Prozent). Die Verdienste von angelernten Arbeitnehmern sowie herausgehobenen Fachkräften stiegen jeweils um 2,4 Prozent und damit leicht unterdurchschnittlich.