💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

Reallöhne steigen im zweiten Quartal trotz hoher Inflation

Veröffentlicht am 20.09.2018, 09:00
© Reuters. Euro banknotes and coins are displayed in a shop in Brussels

Berlin (Reuters) - Trotz der höchsten Inflation seit fünfeinhalb Jahren hat die Kaufkraft der Deutschen auch im zweiten Quartal zugenommen.

Die Löhne legten von April bis Juni um durchschnittlich 2,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum zu, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Die Verbraucherpreise kletterten gleichzeitig um 2,0 Prozent und damit so kräftig wie seit Ende 2012 nicht mehr. Daraus ergibt sich ein realer Verdienstzuwachs von 0,5 Prozent.

© Reuters. Euro banknotes and coins are displayed in a shop in Brussels

Die seit dem Sommer 2013 von Quartal zu Quartal steigenden Reallöhne sind zusammen mit der Rekordbeschäftigung ein Grund dafür, dass der private Konsum wächst. "Die Konjunktur wird weiter vom Konsum befeuert", sagte BayernLB-Ökonom Stefan Kipar. "Die Inflationsrate dürfte in den kommenden Monaten wieder unter die Zwei-Prozent-Marke fallen, während die Löhne angesichts der starken Nachfrage nach Arbeitskräften weiter spürbar zunehmen sollten." Daher sollte das Reallohnplus wieder etwas kräftiger ausfallen. Führende Institute sagen Deutschland auch deshalb einen stabilen Aufschwung voraus. Demnach soll das Bruttoinlandsprodukt bis 2020 jährlich zwischen 1,7 und 2,0 Prozent wachsen.

Besonders hohe nominale Verdienststeigerungen gab es bei der Energieversorgung (+4,5 Prozent), im Verarbeitenden Gewerbe (+4,1), im Grundstücks- und Wohnungswesen (+3,7) sowie bei freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistern (+3,6). Unterdurchschnittliche Zuwächse wurden in der öffentlichen Verwaltung, in der Verteidigung und der Sozialversicherung (+0,6) sowie im Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung (+0,9) verzeichnet.

Während die Löhne in den neuen Ländern um 3,6 Prozent zulegten, fiel das Plus im Westen mit 2,4 Prozent niedriger aus. "Beide Landesteile unterscheiden sich allerdings deutlich im Hinblick auf das absolute Verdienstniveau", betonten die Statistiker. So liege der Bruttomonatsverdienst inklusive Sonderzahlungen in Ostdeutschland im Schnitt bei 3365 Euro, bei westdeutschen Vollzeitbeschäftigten bei 4541 Euro.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.