BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung hat Kritik am angeblich falsch berechneten Riester-Faktor in der Rentenformel zurückgewiesen. Es gebe keinen Anlass für eine Korrektur, stellte ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums am Mittwoch in Berlin klar. Zuvor hatte die 'Bild'-Zeitung berichtet, der 2002 eingeführte Riester-Faktor habe zu einer übermäßigen Dämpfung der Rentenanpassungen geführt.
Dadurch seien die Renten aktuell um 5,08 Prozent niedriger als ohne Riester-Faktor, heißt es in dem Blatt unter Berufung auf eine Studie. Unterstellt wurde damals, dass alle Beschäftigte vier Prozent ihres Einkommens für zusätzliche Altersvorsorge zurücklegen. Tatsächlich werde aber nur ein Prozent angespart - in insgesamt knapp 16 Millionen Riester-Verträgen.
Der Ministeriumssprecher hielt dagegen, der Riester-Faktor sei eingeführt worden, um die Rente durch Niveauabsenkung bezahlbar zu halten. Er sei 'unabhängig vom tatsächlichen Riestern' festgelegt worden. Die Höhe des Faktors hänge nicht vom jeweils individuellen Riester-Verhalten ab. Es handele sich um eine 'abstrakte Größe', in die auch andere Vorsorgeformen - etwa betriebliche Altersvorsorge - mit einzurechnen seien./vs/DP/jkr
Dadurch seien die Renten aktuell um 5,08 Prozent niedriger als ohne Riester-Faktor, heißt es in dem Blatt unter Berufung auf eine Studie. Unterstellt wurde damals, dass alle Beschäftigte vier Prozent ihres Einkommens für zusätzliche Altersvorsorge zurücklegen. Tatsächlich werde aber nur ein Prozent angespart - in insgesamt knapp 16 Millionen Riester-Verträgen.
Der Ministeriumssprecher hielt dagegen, der Riester-Faktor sei eingeführt worden, um die Rente durch Niveauabsenkung bezahlbar zu halten. Er sei 'unabhängig vom tatsächlichen Riestern' festgelegt worden. Die Höhe des Faktors hänge nicht vom jeweils individuellen Riester-Verhalten ab. Es handele sich um eine 'abstrakte Größe', in die auch andere Vorsorgeformen - etwa betriebliche Altersvorsorge - mit einzurechnen seien./vs/DP/jkr