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Rio Tinto will sich von Diamanten-Geschäft trennen

Veröffentlicht am 27.03.2012, 08:46
MELBOURNE (dpa-AFX) - Der britisch-australische Bergbaukonzern Rio Tinto stellt sein Diamanten-Geschäft zur Disposition. 'Wir prüfen, ob das Geschäft bei einem neuen Eigentümer besser aufgehoben ist', sagte Spartenchef Harry Kenyon-Slaney am Dienstag laut Mitteilung in Melbourne. Der Prozess könne aber einige Zeit dauern. Mit einer Trennung des auf gut 2,5 Milliarden US-Dollar bewerteten Diamantenbereichs würde der Konzern neue Kapazitäten für den kapitalintensiven Ausbau seiner Eisenerzförderung schaffen. Bereits im November hatte Konkurrent BHP Billiton eine Überprüfung seiner Diamanten-Aktivitäten angekündigt.

Rio Tinto betreibt derzeit drei Diamanten-Minen in Australien, Kanada und Simbabwe. Auf die Sparte musste das Unternehmen im vergangenen Jahr 344 Millionen Dollar abschreiben, da die Kosten für den Ausbau der australischen Aktivitäten aus dem Ruder liefen. Der Bereich erwirtschaftete 2011 gerade einmal 2 Prozent des operativen Gewinns. Manager Kenyon-Slaney machte deutlich, dass die Sparte eigentlich zu klein sei. Analysten hatten zuletzt immer wieder eine Trennung angemahnt, da das Diamanten-Geschäft vergleichsweise viel Geld binde, was Rio Tinto gewinnbringender in sein Kerngeschäft Eisenerz investieren sollte.

BHP befindet sich dem Vernehmen nach bereits in Verhandlungen mit möglichen Käufern seiner Diamantenmine in Kanada. Interesse sollen die Harry Winston Diamond Corp. sowie Finanzinvestoren wie KKR und Apollo haben. Die kanadische BHP-Mine liegt unweit der von Rio Tinto. Weltgrößter Diamanten-Konzern mit einem Marktanteil von rund einem Drittel ist De Beers, das zum britischen Bergbaukonzern Anglo American gehört.

Der Gewinn von Rio Tinto war 2011 wegen einer milliardenschweren Abschreibung auf das Aluminiumgeschäft eingebrochen. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen nach eigenen Angaben vom Donnerstag noch 5,8 Milliarden US-Dollar, rund 60 Prozent weniger als 2010. Einen 7 Milliarden Dollar schweren Aktienrückkauf schloss das Unternehmen aber dennoch wie geplant am Dienstag ab./enl/men/wiz

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