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ROUNDUP 2: Conti hält Kurs - Hoffnungen ruhen auf den USA und China

Veröffentlicht am 12.01.2015, 15:37
Aktualisiert 12.01.2015, 15:39
ROUNDUP 2: Conti hält Kurs - Hoffnungen ruhen auf den USA und China
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(neu: Interview mit Finanzchef, Details, Kurse aktualisiert)

HANNOVER (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Continental (XETRA:CONG) blickt trotz Russland-Krise und einer durchwachsenen Wirtschaftsentwicklung in Europa zuversichtlich in die Zukunft. Nach einem Umsatzplus von etwa 4 Prozent im vergangenen Jahr geht das Unternehmen für das laufende Jahr von einem Wachstum von 5 Prozent aus.

"Wir sehen weiter Rückenwind aus den USA", sagte Finanzchef Wolfgang Schäfer der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Montag. Zudem könne die Autoproduktion in China noch einmal deutlich zulegen. Continental als Zulieferer für Reifen bis hin zu Elektronik-Komponenten profitiert davon. Weltweit geht Continental von einem Anstieg der Autoproduktion um 2 Prozent auf etwa 89 Millionen Pkw aus.

'ORDENTLICHE ZAHLEN'

Continental hatte am Montagmorgen passend zum Beginn der wichtigen Automesse in Detroit geschäftliche Eckdaten vorgelegt. Die Zahlen seien "sehr ordentlich ausgefallen", sagte Tim Schuldt von der Investmentbank Equinet. Die Aktie stieg bis zum Nachmittag um annähernd 2 Prozent und damit fast doppelt so stark wie der deutsche Leitindex Dax (DAX).

Der Umsatz war von 33,3 Milliarden auf 34,5 Milliarden Euro gestiegen, obgleich Währungsschwankungen das Unternehmen eine halbe Milliarde Euro gekostet hatten. "Alles in allem haben wir im zurückliegenden Jahr unseren Erfolgsweg trotz der Wachstumsschwäche in Europa, Russland und Südamerika konsequent fortgesetzt", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart laut Mitteilung. In diesem Jahr will Conti nun einen Umsatz von mehr als 36 Milliarden Euro erreichen.

RUSSLAND-GESCHÄFT LEIDET

Zuletzt hatte vor allem das Geschäft in Russland gelitten. Der vormalige Boommarkt war durch die politische Krise eingebrochen. In diesem Jahr sieht Conti-Finanzchef Schäfer die Zahl der in Russland produzierten Autos nur noch leicht fallen von 1,73 Millionen auf 1,68 Millionen. "Im Vergleich zu den 16 Prozent, die wir 2014 runtergegangen sind, ist das keine große Veränderung."

Trotz der Probleme hatte Conti sein um Sondereinflüsse bereinigtes operatives Ergebnis (Ebit) zuletzt noch von gut 3,7 Milliarden auf mehr als 3,8 Milliarden Euro steigern können. Die entsprechende Marge schrumpfte indes etwas von 11,3 auf 11,2 Prozent. Für das laufende Jahr geht der Konzern von "mehr als 10,5 Prozent" aus, wie aus einer Unternehmenspräsentation hervorgeht.

"Wenn, dann sehen wir Druck aus dem Reifenbereich", sagte Finanzchef Schäfer. Die im vergangenen Jahr gefallenen Preise für Kautschuk dürften wieder steigen. "Bevor sie diese steigenden Rohmaterial-Preise weitergeben können, dauert es immer ein wenig." Die zuletzt "erfreulich hohe Marge" im Reifenbereich werde sich "etwas normalisieren".

US-ZUKAUF FAST ABGESCHLOSSEN

In die Prognosen noch nicht einbezogen ist ein großer Zukauf in den USA: Schon vor einem knappen Jahr hatte Conti die Übernahme des Kautschuk- und Kunststoff-Spezialisten Veyance verkündet, musste seitdem aber auf die Genehmigungen durch Wettbewerbsbehörden warten. Mittlerweile sind fast alle vorhanden. "Die brasilianische Behörde hat noch keine Freigabe erteilt", sagte Finanzchef Schäfer. "Ich würde es innerhalb der nächsten vier, fünf Wochen erwarten." Danach kann Conti die Übernahme abschließen, das sogenannte Closing.

Die US-Wettbewerbshüter hatten allerdings von Conti verlangt, ein Werk für Luftfedern in Mexiko zu verkaufen, das einen Jahresumsatz von rund 60 Millionen Euro macht. "Es gibt mehrere potenzielle Interessenten", sagte Schäfer. Die Verkaufsverhandlungen starteten jetzt. "Der Verkauf des Werkes kann auch nach dem Closing erfolgen."

CONTI PROFITIERT VON MEHR TECHNIK IM AUTO

Der Dax-Konzern (DAX) profitiert von der weltweit steigenden Fahrzeugproduktion und der höherwertigen Technik, die in Neuwagen verbaut wird. Einen Dämpfer mussten die Niedersachsen allerdings beim Geschäft mit der Elektromobilität verkraften, welches sich schlechter entwickelte als gedacht. Continental baut unter anderem Antriebsstränge für Elektroautos. Auch Altlasten in der Diesel-Hochdrucktechnologie hatten viel Geld gekostet. Einzelheiten zum Geschäftsverlauf und die kompletten Geschäftszahlen wird Conti am 5. März auf seiner Bilanzpressekonferenz vorlegen.

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