BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission haben Bedenken gegen einen Zusammenschluss zweier US-Luftfahrttechnikunternehmen. Brüssel will die Übernahme der Goodrich Corporation durch United Technology Corporation (UTC) prüfen, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Eine Entscheidung soll bis zum 9. August fallen.
Die EU-Kommission fürchtet mangelnde Konkurrenz: Nach einem Zusammenschluss hätten beide Unternehmen einen 'sehr hohen Marktanteil' bei Motorensteuerungen und bestimmten Generatoren. Auch könnte Konkurrenten der Zugang zu Ersatzteilen erschwert werden, heißt es in der Mitteilung.
Sollte die Brüsseler Behörde entscheiden, dass der geplante Zusammenschluss den Wettbewerb behindern könnte, würde das den beiden US-Unternehmen einen Strich durch die Rechnung machen. Die EU-Kommission kann Zusammenschlüsse auch außereuropäischer Unternehmen verbieten, wenn die Firmen Einfluss auf den europäischen Markt haben. Gemessen wird dies an der Höhe des Umsatzes in der EU und weltweit.
UTC will für Goodrich 18,4 Milliarden Dollar (derzeit knapp 13,9 Milliarden Euro) zahlen. Darin enthalten sind 1,9 Milliarden Dollar Schulden.
Um den Zukauf zu finanzieren, will sich UTC von Unternehmensteilen trennen. Der Konzern erhofft sich durch den Verkauf der Sparten Raketentriebwerke und Windkraft Einkünfte von rund drei Milliarden US-Dollar.
Bei dem Geschäft sind erhebliche Summen im Spiel. Zum Vergleich: Bei der von der EU-Kommission untersagten Fusion der Deutschen Börse mit dem Handelsplatz in New York (NYSE) ging es nach Angaben der Kommission um 9,5 Milliarden US-Dollar. Bei der geplanten Übernahme von Synthes Inc. durch Johnson and Johnson (beides US-Hersteller von Medizinprodukten) sollen laut EU-Kommission 21,3 Milliarden US Dollar fließen - die Brüsseler Behörde prüft auch diesen Fall derzeit.
Die geplante Übernahme durch United Technology wäre laut EU-Kommission eine der größten der Luftfahrtbranche in den vergangenen Jahren./hrz/DP/she
Die EU-Kommission fürchtet mangelnde Konkurrenz: Nach einem Zusammenschluss hätten beide Unternehmen einen 'sehr hohen Marktanteil' bei Motorensteuerungen und bestimmten Generatoren. Auch könnte Konkurrenten der Zugang zu Ersatzteilen erschwert werden, heißt es in der Mitteilung.
Sollte die Brüsseler Behörde entscheiden, dass der geplante Zusammenschluss den Wettbewerb behindern könnte, würde das den beiden US-Unternehmen einen Strich durch die Rechnung machen. Die EU-Kommission kann Zusammenschlüsse auch außereuropäischer Unternehmen verbieten, wenn die Firmen Einfluss auf den europäischen Markt haben. Gemessen wird dies an der Höhe des Umsatzes in der EU und weltweit.
UTC will für Goodrich 18,4 Milliarden Dollar (derzeit knapp 13,9 Milliarden Euro) zahlen. Darin enthalten sind 1,9 Milliarden Dollar Schulden.
Um den Zukauf zu finanzieren, will sich UTC von Unternehmensteilen trennen. Der Konzern erhofft sich durch den Verkauf der Sparten Raketentriebwerke und Windkraft Einkünfte von rund drei Milliarden US-Dollar.
Bei dem Geschäft sind erhebliche Summen im Spiel. Zum Vergleich: Bei der von der EU-Kommission untersagten Fusion der Deutschen Börse mit dem Handelsplatz in New York (NYSE) ging es nach Angaben der Kommission um 9,5 Milliarden US-Dollar. Bei der geplanten Übernahme von Synthes Inc. durch Johnson and Johnson (beides US-Hersteller von Medizinprodukten) sollen laut EU-Kommission 21,3 Milliarden US Dollar fließen - die Brüsseler Behörde prüft auch diesen Fall derzeit.
Die geplante Übernahme durch United Technology wäre laut EU-Kommission eine der größten der Luftfahrtbranche in den vergangenen Jahren./hrz/DP/she