ULM/EHINGEN (dpa-AFX) - Das Insolvenzverfahren über die Drogeriekette Schlecker ist am Mittwoch vom Amtsgericht Ulm eröffnet worden. Der Insolvenzrichter Benjamin Webel bestätigte entsprechende Medienberichte. 'Ab jetzt kann die Insolvenz definitiv nicht mehr zurückgenommen werden', sagte Webel der Nachrichtenagentur dpa. Das Verfahren gilt für die Anton Schlecker e.K., die Schlecker XL GmbH und auch für die Tochter IhrPlatz.
Das Insolvenzverfahren bietet Schlecker nun eine andere Verhandlungsbasis - sowohl den Mitarbeitern als auch anderen Geschäftspartnern wie Vermietern gegenüber. 'Es gelten jetzt andere Kündigungsfristen', sagte Webel. Sofern keine kürzeren Fristen vereinbart seien, betrage die Frist drei Monate zum Monatsende.
Wegen der Unklarheit über die Transfergesellschaften war der Zeitpunkt der Verfahrenseröffnung bisher unklar gewesen. Allerdings wurde unabhängig davon weiter angestrebt, Transfergesellschaften mit Staatshilfe für die 11 000 vor der Entlassung stehenden Schlecker-Beschäftigten einzurichten, sagte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz.
Zum Gerichtsentscheid sagte er weiter: 'Damit liegen wir im Plan', sagte der Sprecher. Es werde nun weiter nach der Insolvenzordnung vorgegangen. Geiwitz werde daran arbeiten, die verbliebenen rund 3200 Schleckerfilialen verlustfrei weiterzuführen. Die Schließungen seien planmäßig erfolgt. Rund 11 000 Jobs fallen weg. 'In den kommenden Wochen soll nun die Restrukturierung angegangen werden', erklärte er. Dazu gehören etwa die Verhandlungen mit Vermietern. Auch die Investorensuche werde fortgesetzt.
Bei IhrPlatz gebe es bereits eine finanzierte Auffanggesellschaft, Insolvenzverwalter ist hier Geiwitz' Partner Werner Schneider. Auch die Tochter mit Sitz in Osnabrück will 122 von 612 Filialen schließen. 650 der insgesamt 5350 Arbeitsplätze fallen weg.
Am 23. Januar hatte Schlecker beim Amtsgericht Ulm den Insolvenzantrag zunächst nur für die Anton Schlecker e.K., die Schlecker XL GmbH und die Schlecker Home Shopping GmbH eingereicht. Drei Tage war auch der Antrag der Tochter IhrPlatz beim Amtsgericht eingegangen. Am Mittwoch wurde lediglich das Verfahren für die Homeshopping-Firma nicht eröffnet./ozy/wag/DP/she
Das Insolvenzverfahren bietet Schlecker nun eine andere Verhandlungsbasis - sowohl den Mitarbeitern als auch anderen Geschäftspartnern wie Vermietern gegenüber. 'Es gelten jetzt andere Kündigungsfristen', sagte Webel. Sofern keine kürzeren Fristen vereinbart seien, betrage die Frist drei Monate zum Monatsende.
Wegen der Unklarheit über die Transfergesellschaften war der Zeitpunkt der Verfahrenseröffnung bisher unklar gewesen. Allerdings wurde unabhängig davon weiter angestrebt, Transfergesellschaften mit Staatshilfe für die 11 000 vor der Entlassung stehenden Schlecker-Beschäftigten einzurichten, sagte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz.
Zum Gerichtsentscheid sagte er weiter: 'Damit liegen wir im Plan', sagte der Sprecher. Es werde nun weiter nach der Insolvenzordnung vorgegangen. Geiwitz werde daran arbeiten, die verbliebenen rund 3200 Schleckerfilialen verlustfrei weiterzuführen. Die Schließungen seien planmäßig erfolgt. Rund 11 000 Jobs fallen weg. 'In den kommenden Wochen soll nun die Restrukturierung angegangen werden', erklärte er. Dazu gehören etwa die Verhandlungen mit Vermietern. Auch die Investorensuche werde fortgesetzt.
Bei IhrPlatz gebe es bereits eine finanzierte Auffanggesellschaft, Insolvenzverwalter ist hier Geiwitz' Partner Werner Schneider. Auch die Tochter mit Sitz in Osnabrück will 122 von 612 Filialen schließen. 650 der insgesamt 5350 Arbeitsplätze fallen weg.
Am 23. Januar hatte Schlecker beim Amtsgericht Ulm den Insolvenzantrag zunächst nur für die Anton Schlecker e.K., die Schlecker XL GmbH und die Schlecker Home Shopping GmbH eingereicht. Drei Tage war auch der Antrag der Tochter IhrPlatz beim Amtsgericht eingegangen. Am Mittwoch wurde lediglich das Verfahren für die Homeshopping-Firma nicht eröffnet./ozy/wag/DP/she