BERLIN (dpa-AFX) - Nach Rekordeinnahmen im Dezember hat der Staat im vergangenen Jahr soviel Steuern eingenommen wie nie zuvor. Bund und Länder verbuchten 2012 ein Aufkommen (ohne reine Gemeindesteuern) von 551,8 Milliarden Euro. Das sind 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus dem aktuellen Monatsbericht des Finanzministeriums hervorgeht. Angesichts der Konjunkturschwäche hat die Wachstumsdynamik zum Jahresende allerdings deutlich abgenommen. Nach einem Plus von 8,1 Prozent im dritten Quartal betrug der Zuwachs im Schlussquartal nur noch 2,1 Prozent.
Auch für die ersten Monate dieses Jahres ist davon auszugehen, dass die Wachstumsschwäche im Winterhalbjahr auf die Steuereinnahmen durchschlägt. So verzeichnete der Bund schon im Dezember 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Minus von 1,3 Prozent. Das Aufkommen der Länder kletterte dagegen um 4,3 Prozent. Unterm Strich verbuchten Bund und Länder (ohne reine Gemeindesteuern) ein Rekordaufkommen von 72,75 Milliarden Euro, 2,7 Prozent mehr als im Dezember 2011. Der Dezember ist traditionell der einnahmestärkste Monat.
Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) rechnet ab dem Frühjahr wieder mit einer anziehenden Konjunktur. 'Mit Blick auf die vorlaufenden Stimmungsindikatoren dürfte die gesamtwirtschaftliche Aktivität in Deutschland ab dem 2. Quartal 2013 wieder deutlich an Schwung gewinnen', heißt es in dem Monatsbericht weiter. Das schwache Winterhalbjahr stelle jedoch eine Vorbelastung für die durchschnittliche Wachstumsrate in diesem Jahr dar. Die Bundesregierung hatte kürzlich ihre Prognose für 2013 mit einem Plus von 0,4 Prozent mehr als halbiert. Sie ist deutlich pessimistischer als viele Ökonomen./sl/DP/hbr
Auch für die ersten Monate dieses Jahres ist davon auszugehen, dass die Wachstumsschwäche im Winterhalbjahr auf die Steuereinnahmen durchschlägt. So verzeichnete der Bund schon im Dezember 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Minus von 1,3 Prozent. Das Aufkommen der Länder kletterte dagegen um 4,3 Prozent. Unterm Strich verbuchten Bund und Länder (ohne reine Gemeindesteuern) ein Rekordaufkommen von 72,75 Milliarden Euro, 2,7 Prozent mehr als im Dezember 2011. Der Dezember ist traditionell der einnahmestärkste Monat.
Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) rechnet ab dem Frühjahr wieder mit einer anziehenden Konjunktur. 'Mit Blick auf die vorlaufenden Stimmungsindikatoren dürfte die gesamtwirtschaftliche Aktivität in Deutschland ab dem 2. Quartal 2013 wieder deutlich an Schwung gewinnen', heißt es in dem Monatsbericht weiter. Das schwache Winterhalbjahr stelle jedoch eine Vorbelastung für die durchschnittliche Wachstumsrate in diesem Jahr dar. Die Bundesregierung hatte kürzlich ihre Prognose für 2013 mit einem Plus von 0,4 Prozent mehr als halbiert. Sie ist deutlich pessimistischer als viele Ökonomen./sl/DP/hbr