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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Schwache China-Daten belasten den Dax

Veröffentlicht am 08.03.2016, 10:27
Aktualisiert 08.03.2016, 10:35
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Schwache China-Daten belasten den Dax
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist am Dienstag weiter unter Druck geraten. Aktienhändler Mark Lee von der London Capital Group machte vor allem schwache Exportdaten aus China dafür verantwortlich, dass der Dax (DAX) wieder unter 9700 Punkte zurückfiel. Auch wegen der am Donnerstag anstehenden Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) halten sich die Anleger weiter zurück - starke Signale aus Deutschlands verarbeitendem Gewerbe änderten daran nichts.

In der ersten Handelsstunde sank der deutsche Leitindex um 1,20 Prozent auf 9661,55 Punkte. Zuletzt hatte er sich aber in drei starken Wochen in der Spitze auch um über 10 Prozent erholt. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte verlor am Dienstagvormittag 1,10 Prozent auf 19 465,28 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gab sogar um 1,93 Prozent auf 1608,23 Punkte nach - hier belastete zusätzlich der Kursrutsch beim Index-Schwergewicht Dialog Semiconductor (DE:DLGS). Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 1,16 Prozent auf 2986,02 Punkte bergab.

DATEN NÄHREN SORGEN UM CHINAS WIRTSCHAFT

Die jüngsten Konjunkturdaten aus China schürten einmal mehr Sorgen um den Zustand der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft: Im Februar brachen die Exporte um rund ein Viertel ein und damit so stark wie zuletzt vor fast 7 Jahren. Experten hatten nach dem schwachen Januar zwar mit einem erneuten Minus gerechnet, aber nicht mit einem so deutlichen Rückgang. Zudem gingen die Importe im vergangenen Monat um weitere 14 Prozent zurück.

Während die chinesischen Börsen den erneuten Rückschlag vergleichsweise gut wegstecken konnten, litten die anderen asiatischen Aktienmärkte deutlich unter den schwachen Handelsdaten. Derweil berichtete das verarbeitende Gewerbe Deutschlands einen überraschend starken Jahresstart: Die Produktion verzeichnete im Januar den höchsten Zuwachs seit September 2009.

MERCK-ZAHLEN BESSER ALS ERWARTET - RWE BEHAUPTEN SICH GUT

Bei den deutschen Einzelwerten sorgte die Berichtssaison für Kursausschläge. Die Aktien des Pharma- und Chemiekonzerns Merck (NYSE:MRK) KGaA (XETRA:MRK) gehörten mit Verlusten von 0,75 Prozent noch zu den besseren Werten im Dax. Analyst Peter Spengler von der DZ Bank zeigte sich in einer ersten Einschätzung zufrieden: Die Ergebnisse des vierten Quartals hätten die Erwartungen getoppt, und auch der erste Ausblick auf das laufende Jahr sei positiv.

Die RWE-Titel (XETRA:RWEG) verbuchten gar als einziger Dax-Wert leichte Gewinne. Die Papiere aus der als defensiv geltenden Versorgerbranche entwickeln sich in einem negativen Marktumfeld oft überdurchschnittlich. Zudem nähmen die Anleger die umfassenden Restrukturierungspläne für das britische Vertriebsgeschäft positiv auf, ergänzte Christian Riemann, Fondsmanager bei Veritas Investment - hier will RWE jede fünfte Stelle streichen. Die endgültigen Jahreszahlen überraschten Börsianer nicht.

SYMRISE UND DIALOG SEMICONDUCTOR ENTTÄUSCHEN

Die Aktien des Aromen- und Duftstoffherstellers Symrise (XETRA:SY1G) rutschten indes mit einem Verlust von knapp 3,5 Prozent an das MDax-Ende. Ein Börsianer sah sämtliche Kennziffern für das vergangene Jahr knapp unter den Erwartungen. Der Ausblick auf 2016 überzeuge ebenfalls nicht. Auch dass die Holzmindener die Dividende von 0,75 auf 0,80 Euro je Aktie erhöhten, half den Aktien nicht - Analysten hatten im Schnitt mit einer Anhebung der Ausschüttung auf 0,90 Euro gerechnet.

Beim Halbleiterkonzern Dialog Semiconductor (ETR:DLG) mussten die Anleger einen Kursrutsch von rund 5,5 Prozent verkraften. Hier monierte ein Experte den schwachen Ausblick auf das laufende erste Quartal. Dazu seien die Zahlen für 2015 gemischt ausgefallen.

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