Sei dabei: Jeden Monat kopieren +750.000 Anleger die besten Aktienpicks der Profis!Gratis anmelden

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Kaum verändert - China-Sorgen versus Fed

Veröffentlicht am 01.02.2016, 22:57
Aktualisiert 01.02.2016, 23:05
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Kaum verändert - China-Sorgen versus Fed
NDX
-
US500
-
DJI
-
CVX
-
GOOGL
-
AABA
-
AAPL
-
XOM
-
ABT
-
ALR
-
TWTR
-
GOOG
-

NEW YORK (dpa-AFX) - Hin- und hergerissen zwischen Konjunktursorgen und - Notenbank-Hoffnungen sind die US-Börsen am Montag kaum verändert aus dem Handel gegangen. Einerseits hatte sich die schlechte Stimmung in der herstellenden Industrie Chinas auch im neuen Jahr nicht aufgehellt. Dem gegenüber stand die Zuversicht, dass die US-Notenbank (Fed) ihre Ende 2015 begonnene Zinswende nicht rasch fortsetzt. Der Notenbanker Stanley Fischer hatte zu Wochenbeginn gesagt, dass die Währungshüter den Einfluss der jüngsten Marktturbulenzen auf das US-Wachstum bei ihrer nächsten Sitzung im März berücksichtigen würden.

Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) machte im späten Handel fast seinen kompletten Tagesverlust wieder wett und gab am Ende nur noch um 0,10 Prozent auf 16 449,18 Punkte nach. Am Freitag hatte er ein Kursfeuerwerk abgebrannt und damit seine deutlich negative Monatsbilanz etwas geschönt.

Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) bewegte sich am Montag am Ende mit einem Minus von 0,04 Prozent auf 1939,38 Punkte kaum vom Fleck. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es hingegen um 0,17 Prozent auf 4286,56 Punkte nach oben.

ÖLWERTE UNTER DRUCK

Aktuelle Konjunkturdaten aus den USA überraschten eher positiv. So hatte sich die Stimmung in der US-Industrie im Januar von geringem Niveau aus etwas verbessert. Zudem waren die Einkommen der privaten Haushalte im Dezember etwas stärker gestiegen als gedacht.

Die Ölpreise aber gerieten mit der Sorge vor einer schwachen Nachfrage aus China unter Druck. Seit mittlerweile sechs Monaten deuten die offiziellen Stimmungsdaten auf ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten in Chinas Industrie hin. Vor diesem Hintergrund verloren die Aktien des Ölkonzerns ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) am Dow-Ende 2 Prozent auf 76,29 US-Dollar. Für die Anteilsscheine des Wettbewerbers Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) ging es um mehr als 1 Prozent nach unten.

ALPHABET NACHBÖRSLICH WERTVOLLSTES UNTERNEHMEN DER WELT

Nach Börsenschluss präsentierte dann der Suchmaschinenbetreiber Alphabet (früher: Google (O:GOOGL)) (NASDAQ:GOOG) überraschend gute Quartalszahlen. Die Aktien zogen im nachbörslichen Handel um mehr als 8 Prozent an. Damit zog das Unternehmen zumindest außerhalb der offiziellen Handelszeiten am iPhone-Hersteller Apple (ETR:APC) (NASDAQ:AAPL) vorbei und stieg zum wertvollsten Unternehmen der Welt auf.

Für Gesprächsstoff im Handelsverlauf sorgte vor allem Twitter (NYSE:TWTR). Die Aussicht auf den Einstieg eines bekannten Großanlegers aus dem Silicon Valley hatte die Papiere des Kurznachrichtendienstes um zeitweise mehr als 11 Prozent in die Höhe getrieben. Zum Handelsschluss betrug das Plus noch 6,61 Prozent.

Zuvor hatte der Branchendienst "The Information" über einen möglichen Deal mit dem Tech-Unternehmer und -Investor Mark Andreessen von der Wagniskapital-Firma Andressen Horowitz berichtet. Twitter, das an der Börse wegen schleppender Geschäfte unter Druck steht, gilt schon länger als Übernahmekandidat. Die vermeintlichen Investoren äußerten sich zunächst nicht zu den Gerüchten.

ÜBERNAHMEKARUSSEL IN DER PHARMABRANCHE

Offizielle Nachrichten in puncto Übernahmen kamen aus der Pharmabranche. Der Konzern Abbott Laboratories (FSE:ABL) (NYSE:ABT) will seine Diagnostiksparte mit einem Milliardenzukauf verstärken. Für den kleineren Wettbewerber Alere (NYSE:ALR) bietet der Konzern 56,00 Dollar je Aktie. Damit wird Alere mit 5,8 Milliarden Dollar bewertet. Während die Papiere von Abbott anfängliche Verluste wieder wettmachten und um rund anderthalb Prozent zulegten, schnellten die Anteilsscheine von Alere um 45,46 Prozent auf 54,11 Dollar hoch.

Der angeschlagene Internet-Dino Yahoo (NASDAQ:YHOO) (FSE:YHO) schließlich steht laut einem Zeitungsbericht vor einem drastischen Job-Abbau. Vorstandschefin Marissa Mayer dürfte nach Vorlage der Quartalszahlen am Dienstag ankündigen, dass 15 Prozent der Arbeitsplätze gestrichen und mehrere Geschäftsbereiche geschlossen werden, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Zuletzt habe der Konzern etwa 10 700 Mitarbeiter gehabt. Eine Stellungnahme von Yahoo gab es zunächst nicht, die Aktien legten um 0,20 Prozent zu.

EUROKURS LEGT ZU

Der Euro legte zu und notierte zuletzt bei 1,0891 US-Dollar. Auftrieb erhielt die Gemeinschaftswährung durch Äußerungen aus den Reihen der Europäischen Zentralbank. Der österreichische Notenbankchef Ewald Nowotny warnte vor zu großen Erwartungen an die Geldpolitik. US-Staatsanleihen gaben um 8/32 Punkte auf 102 21/32 Punkte nach und rentierten mit 1,949 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.