Sei dabei: Jeden Monat kopieren +750.000 Anleger die besten Aktienpicks der Profis!Gratis anmelden

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: US-Geldpolitik und Ölpreisrutsch belasten stark

Veröffentlicht am 11.12.2015, 22:49
Aktualisiert 11.12.2015, 23:00
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien New York Schluss: US-Geldpolitik und Ölpreisrutsch belasten stark
NDX
-
US500
-
DJI
-
CVX
-
DOW
-
ADBE
-
XOM
-
DD
-

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Ölpreisverfall und die wohl nahende Zinswende haben die Wall Street am Freitag stark belastet. Vor allem Technologiewerte litten unter der Sorge vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft. Hintergrund sind Befürchtungen, wonach bei einer Leitzinsanhebung in den USA wieder verstärkt Kapital aus den Schwellenländern in die Vereinigten Staaten abgezogen würde, was die Emerging Markets empfindlich treffen würde.

Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) knüpfte an seine am Donnerstag unterbrochene Talfahrt an und verzeichnete den höchsten prozentualen Tagesverlust seit Ende September. Am Ende büßte der US-Leitindex 1,76 Prozent auf 17 265,21 Punkte ein. Das Börsenbarometer fiel damit auf den tiefsten Stand seit Mitte November zurück. Auf Wochensicht bedeutet dies ein Minus von 3,26 Prozent.

ZURÜCKHALTUNG TRUMPF

Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) fiel am Freitag um 1,94 Prozent auf 2012,37 Punkte. An der Nasdaq sackte der Auswahlindex Nasdaq 100 um 2,27 Prozent auf 4537,56 Punkte ab.

Aller Voraussicht nach wird sich die Fed am nächsten Mittwoch mit einer kleinen Zinsanhebung von ihrer jahrelangen Nullzinspolitik verabschieden. Höhere Zinsen würden aber die Attraktivität von Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren schmälern. Insofern war an der Wall Street vor dem Wochenende deutliche Zurückhaltung Trumpf.

DUPONT AM DOW-ENDE

Derweil hatte sich das von der Universität Michigan erhobene Verbrauchervertrauen im Dezember weniger aufgehellt als erwartet. Zudem waren die Umsätze des Einzelhandels im November mit 0,2 Prozent etwas schwächer gestiegen als erwartet. Diese und andere aktuelle Wirtschaftsdaten aber haben Volkswirten zufolge wohl keine Auswirkungen auf die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Eine Erhöhung gelte als sicher, das Tempo für weitere Schritte dürfte aber moderat bleiben, vermuteten sie.

Die zuletzt spekulierte Mega-Fusion in der Chemiebranche wurde am Freitag vor Börsenstart bestätigt: Die Großkonzerne Dupont (NYSE:DD) (FSE:DUP) und Dow Chemical (XETRA:DCH1) (NYSE:DOW) schließen sich zusammen. Dabei entsteht ein Branchengigant mit einer Marktkapitalisierung von rund 130 Milliarden Dollar. Dies ist die größte Firmenhochzeit in der Branchengeschichte. Die Aktien von Dupont fielen am Dow-Ende um rund fünfeinhalb Prozent, Papiere von Dow Chemical büßten knapp 3 Prozent ein. Die Anteilsscheine beider Unternehmen waren aber bereits am Mittwoch deutlich angesprungen, als Medien über den geplanten Zusammenschluss berichtet hatten.

ÖLWERTE UNTER DRUCK

Daneben blieben die Aktien von US-Ölkonzernen und -förderern im Fokus. Der Ölpreis der US-Sorte WTI war auf erneut den tiefsten Stand seit Februar 2009 abgesackt. Die Internationale Energieagentur IEA hatte mitgeteilt, dass das Rohöl-Überangebot am Weltmarkt mindestens bis spät ins Jahr 2016 anhalten werde.

Die Aktien von Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) fielen um mehr als 3 Prozent. Am Donnerstag waren sie noch bester Wert im Dow gewesen. Die Papiere von ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) büßten zum Wochenschluss knapp 2 Prozent ein. Auch alle anderen Aktien im Dow schlossen im Minus.

ADOBE NACH GUTEN ZAHLEN IM PLUS

Die Papiere von Adobe Systems (NASDAQ:ADBE) (FSE:ADB) sprangen um knapp 3 Prozent nach oben. Der Softwarehersteller hatte am Donnerstag nach Börsenschluss seine Zahlen für das vierte Geschäftsquartal veröffentlicht und beim Gewinn die Erwartungen der Analysten übertroffen. Mehr Kunden als erwartet hatten die auf der Cloud-Technik basierten Anwendungen genutzt.

Der Eurokurs (FX1:EURUS) hielt sich knapp unter 1,10 US-Dollar und wurde zuletzt mit 1,0989 Dollar gehandelt. Am Rentenmarkt legten zehnjährige Staatsanleihen angesichts der Verluste an der Wall Street um 28/32 Punkte auf 101 2/32 Punkte zu und rentierten mit 2,131 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.