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ROUNDUP: BA und Kommunen wollen harten Kern der Langzeitarbeitslosigkeit knacken

Veröffentlicht am 04.02.2014, 15:02
Aktualisiert 04.02.2014, 15:05

BERLIN (dpa-AFX) - Auch Langzeitarbeitslose sollen nach den Vorstellungen von Bundesagentur für Arbeit (BA) und Kommunen endlich vom Beschäftigungsboom profitieren: durch neue Ideen, mehr Geld, aber auch mehr Engagement der Wirtschaft. 'Wir können uns nicht dauerhaft mit einem harten Kern von Arbeitslosigkeit abfinden', sagte BA-Vorstand Heinrich Alt am Dienstag in Berlin. 'Wir müssen auch den Menschen, die schwierige Erwerbsbiografien haben, wenn sie sich anstrengen und bemühen, eine reale Chance auf Teilhabe in unserer Arbeitsgesellschaft geben.'

Während die Zahl der Arbeitslosen insgesamt in den vergangenen Jahren unter die Marke von drei Millionen gesunken sei, erweise sich die Zahl der Menschen, die über lange Zeit Hartz-IV-Leistungen beziehen, als 'sehr statisch'. Insgesamt seien drei Millionen erwerbsfähige Menschen seit zwei oder mehr Jahren auf solche Leistungen angewiesen.

Zusammen mit Städten und Landkreisen kündigte die BA eine Offensive zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit an, sprach sich aber gegen einen flächendeckenden zweiten sozialen Arbeitsmarkt aus. An dieser Stelle müsse zur Vermeidung von Missbrauch sehr behutsam agiert werden, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Stephan Articus. Reguläre Jobs dürften nicht beeinträchtigt werden.

Nötig seien passgenaue Instrumente vor Ort, um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Alleinerziehenden, Jüngeren ohne jegliche Ausbildung und Menschen mit Migrationshintergrund eingehen zu können. Eine Zielmarke für den Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit wollte BA-Vorstand Alt nicht nennen. Die Forderung nach einem flächendeckend geförderten zweiten Arbeitsmarkt sieht er skeptisch: 'Das Problem liegt in der Fläche, die Lösung liegt auch in der Fläche.' Dafür will die BA laut Alt 12 500 Fachleute für Integration weiterbilden.

Zur Förderung von Langzeitarbeitslosen stellt die neue Bundesregierung laut Koalitionsvertrag 1,4 Milliarden Euro mehr zur Verfügung - jedoch kein neues Geld, sondern aus Töpfen, die zuvor nicht geleert wurden. Die Kommunen pochen auf zusätzliche Mittel mit dem Hinweis, der Bund habe bei der Einführung von Hartz IV Anfang 2005 noch im Schnitt 3200 Euro pro Leistungsempfänger und Jahr veranschlagt, stelle aber inzwischen nur noch 1700 Euro (2012) zur Verfügung. Diesen Abwärtstrend müsse die neue Regierung stoppen, fordern die Kommunen.

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