😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Banken reichen Kapitalpläne bei Aufsicht ein

Veröffentlicht am 20.01.2012, 13:54
FRANKFURT (dpa-AFX) - Aus eigener Kraft wollen Deutschlands Banken die von Europas Aufsehern monierte Kapitallücke von insgesamt 13,1 Milliarden Euro schließen. Gewinne sollen in den Krisenpuffer gesteckt, Risiken verringert werden. Sechs Wochen nach dem Stresstest der Bankenaufsicht EBA reichten die sechs betroffenen Institute am Freitag bei der Finanzaufsicht Bafin ihre Pläne ein, wie die Löcher bis Ende Juni gestopft werden sollen. Die deutschen Aufseher prüfen die Angaben nun, dann gehen die Pläne an die EBA in London. Die EBA verlangt von Europas Instituten bis zum 30. Juni 2012 eine harte Kernkapitalquote von 9,0 Prozent als Puffer für Krisenzeiten.

Die Commerzbank , bei der die EBA mit 5,3 Milliarden Euro die größte Kapitallücke der deutschen Institute ausgemacht hatte, hatte schon am Donnerstag ihr Maßnahmenpaket veröffentlicht. Der teilverstaatlichte Dax-Konzern will ohne erneute Staatshilfe auskommen und die Milliarden vor allem durch den Abbau von Risikogeschäften und das Einbehalten von Gewinnen zusammenkratzen.

Die NordLB teilte am Freitag in Hannover mit, sie wolle ihre hartes Kernkapital um bis zu eine Milliarde Euro stärken - unter anderem durch die weitere Umwandlung stiller Einlagen und mit Hilfe von Erlösen aus Beteiligungsverkäufen. Die EBA hatte bei der Landesbank eine Finanzlücke von 2,5 Milliarden Euro festgestellt. Der Großteil davon war jedoch formaler Natur: So hatten die NordLB-Träger längst Maßnahmen zur Kapitalstärkung in Höhe von 1,67 Milliarden Euro beschlossen, die aber erst Ende 2011 wirksam wurden und nicht schon zu dem für den Stresstest relevanten Stichtag 30. September.

Ähnliches gilt für die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba): Dank der Umwandlung einer Stillen Einlage des Landes Hessen in Höhe von 1,92 Milliarden Euro in hartes Kernkapital zum Jahresende 2011 ist deren Lücke von rund 1,5 Milliarden Euro bereits geschlossen.

Die Deutsche Bank hatte bereits im Dezember deutlich gemacht, dass sie die Anforderungen der Regulierer aus eigener Kraft erfüllen wird: Die fehlenden 3,2 Milliarden Euro im Krisenpuffer sollen vor allem durch Gewinne zusammenkommen. Auch die genossenschaftliche DZ Bank will ihre fehlenden 353 Millionen Euro auf diese Weise aufbringen. Die WestLB (224 Mio Euro Kapitallücke) stand nur noch pro forma auf der Liste der 13 deutschen Banken im Stresstest, die Zerschlagung des Düsseldorfer Instituts ist längst beschlossene Sache./ben/DP/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.