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ROUNDUP: Bund besteht bei Schlecker-Krediten auf Beteiligung der Länder

Veröffentlicht am 18.03.2012, 14:15
BERLIN/EHINGEN (dpa-AFX) - Im Ringen um die Zukunft von Beschäftigten der insolventen Drogeriekette Schlecker besteht der Bund auf einer Beteiligung der Länder. Einen Kredit der staatlichen Förderbank KfW in Höhe von etwa 71 Millionen Euro werde er nur möglich machen, 'wenn Baden-Württemberg zusammen mit den anderen betroffenen Ländern die volle Haftung übernimmt', sagte Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) dem Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel'. Das sei zumutbar und 'überfordert mit Sicherheit kein Land'. Normalerweise trägt der Bund das Risiko bei KfW-Krediten.

Ob vom Arbeitsplatzverlust betroffene 'Schleckerfrauen' in eine Transfergesellschaft wechseln können, soll unter anderem am Montag in Berlin ausgelotet werden. Die baden-württembergische Landesregierung hat Staatssekretäre und Amtschefs aus den Wirtschaftsressorts eingeladen. Sie sollen über mögliche Bürgschaften für einen 71-Millionen-Euro-Kredit für eine Transfergesellschaft diskutieren.

Bei Schlecker sollen rund 12.000 Jobs wegfallen. Die Gewerkschaft Verdi und die Betriebsräte der insolventen Drogeriekette haben am Wochenende in Kassel entscheidende Diskussionen über Kündigungslisten, einen Sozialplan und mögliche tarifliche Einschnitte geführt. Nach Angaben einer Verdi-Sprecherin beteiligte sich auch Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz seit Samstagnachmittag an den Gesprächen. Er dringt auf eine schnelle Lösung, was den geplanten Arbeitsplatzabbau angeht. Bereits am nächsten Samstag schließen bundesweit rund 2000 Filialen.

Über die Zukunft der Drogeriekette selbst soll bis Ende Mai entschieden sein. 'Läuft alles nach Plan, können wir bis Pfingsten mit dem Investorenprozess durch sein', sagte Geiwitz der 'Wirtschaftswoche'. Nach seinen Angaben haben sich bislang rund zwei Dutzend Interessenten gemeldet.

'Aus dem Kreis werden wir in den nächsten Tagen eine Vorauswahl treffen', kündigte Geiwitz an. 'Dann beginnen intensive Verhandlungen. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir das hinbekommen.' Berater bei der Suche ist das Bankhaus Rothschild. Details nannte Geiwitz nicht, machte aber deutlich, dass er einen Investor mit Handelserfahrung bevorzuge.

In einem Interview mit der 'Stuttgarter Zeitung' dementierte der Insolvenzverwalter Berichte über Streit mit wichtigen Gläubigern wie Lieferanten. Es brauche auch einfach Zeit, bis alle Regallücken in den Filialen geschlossen werden könnten. Der Insolvenzverwalter bestätigte, dass die Lieferantenkredite an Schlecker im dreistelligen Millionenbereich liegen./wag/DP/ep

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