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ROUNDUP: Bundesagentur: Immer weniger Jobs - Mehr Arbeitslose im November

Veröffentlicht am 28.11.2012, 12:23
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die schwache Konjunktur führt nach Erkenntnissen der Bundesagentur für Arbeit bei vielen Personalchefs zum Umdenken: Viele überlegten derzeit sehr genau, ob die Auftragslage noch die Besetzung freier Stellen zulasse. 'Angesichts eingetrübter Konjunkturerwartungen zeigen sich Unternehmen insgesamt vorsichtiger, was weitere Neueinstellungen angeht', betonte die BA am Mittwoch bei der Veröffentlichung ihres Stellenindex BA-X.

Als Folge sei die Zahl der offenen Stellen 'tendenziell rückläufig', berichtete die BA. Der BA-X selbst habe zwar im November mit 159 Punkten auf dem Vormonatsniveau verharrt, liege aber nach teils starken Verlusten seit Sommer inzwischen um 20 Punkte unter dem Vorjahresniveau. Die offiziellen Arbeitslosenzahlen will die Bundesagentur an diesem Donnerstag in Nürnberg bekanntgeben.

Im langjährigen Vergleich liege die Nachfrage deutscher Unternehmen nach Arbeitskräften aber immer noch auf hohem Niveau, gab die Bundesagentur zu bedenken. Viele offenen Stellen gebe es derzeit vor allem in der Leiharbeit. Gesucht würden auch Mitarbeiter vom Groß- und Einzelhandel, von Bauinstallationsfirmen, Kliniken und Sozialeinrichtungen sowie der Gastronomie.

Unterdessen hat sich nach Einschätzung von Experten die Lage auf dem Arbeitsmarkt im November weiter eingetrübt. Unter dem Eindruck der schwächelnden Konjunktur legten derzeit immer mehr Unternehmer Expansionspläne auf Eis, berichteten Volkswirte deutscher Großbanken in einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa.

Nach Berechnungen der Fachleute stieg daher die Arbeitslosigkeit im November um rund 10.000 auf 2,763 Millionen; dies wären rund 50.000 mehr Jobsucher als vor einem Jahr. Üblich ist im November ein leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit. Saisonbereinigt hat die Zahl der Erwerbslosen um rund 15.000 zugenommen.

'Wir haben seit Monaten einen Trend mäßig steigender Arbeitslosigkeit - bedingt durch die Konjunkturdelle', beschreibt der Allianz-Volkswirt Rolf Schneider die Lage. Zumindest bis zum Frühjahr werde sich dieser Trend fortsetzen.

Auch nach der Prognose von Eckart Tuchtfeld von der Commerzbank werden in den kommenden Monaten 'die Unsicherheit über die Staatsschuldenkrise und die schlappe Konjunktur' Schleifspuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. 'Wir müssen uns weiter auf ungünstige Zahlen einstellen', betonte Tuchtfeld.

Für das kommende Jahr zeichnen sich jedoch nach einmütiger Einschätzung der Bankenvertreter deutliche Lichtblicke auf dem Arbeitsmarkt ab. Nach einer eher schwierigen ersten Jahreshälfte rechnet etwa Deutsche Bank-Volkswirt Heiko Peters für die zweite Jahreshälfte mit einer Entspannung. Ähnlich sieht das auch die Commerzbank: 'Das Jahr 2013 wird für den Arbeitsmarkt wohl ungünstig anfangen. Wir gehen aber davon aus, dass die Konjunktur im Frühjahr wieder Tritt fasst', betonte Commerzbank-Vertreter Tuchtfeld./kts/DP/jkr

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