LÜBECK (dpa-AFX) - Der Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller Drägerwerk hat einen guten Teil seiner Genussscheine zurückgekauft. Das Unternehmen habe für die 41,1 Prozent seiner Genussscheine insgesamt 122,1 Millionen Euro gezahlt, teilte Drägerwerk am Donnerstag in Lübeck mit. Die erworbenen Scheine würden nun eingezogen. Damit reduziere sich die Eigenkapitalquote um rund drei Prozentpunkte. 2011 betrug sie 34,5 Prozent.
'Wir sind mit dem Ergebnis der Transaktion sehr zufrieden. Mit einer Andienungsquote von 41,1 Prozent liegen wir deutlich über dem, was Banken typischerweise für solche Tenderangebote erwarten ', sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Ein zweiter Anlauf für den Rückkauf von Genussscheinen sei derzeit nicht geplant.
Die im TecDax notierte Gesellschaft hatte im Februar angekündigt, Genussscheine im Wert von bis zu 300 Millionen Euro zurückkaufen zu wollen, um so ihre Kapitalstruktur zu verbessern. Drägerwerk möchte diese Eigenkapitalinstrumente nicht mehr nutzen. Die Angebotsfrist für den Rückkauf der insgesamt rund 1,4 Millionen Genussscheine lief am 19. März aus.
Um den Rückkauf der Genussscheine finanzieren zu können, will Drägerwerk trotz eines Gewinnsprungs für 2011 deutlich weniger ausschütten. Geplant sind 19 Cent je Vorzugs- und 13 Cent je Stammaktie - ein Euro weniger je Anteilsschein als noch für 2010. Genussschein-Inhaber erhalten das zehnfache der Dividende.
Auch für die kommenden Jahre müssen sich die Aktionäre auf eine deutlich geringere Ausschüttung einstellen. Mittelfristig soll die Eigenkapitalquote auf 40 Prozent der Bilanzsumme erhöht werden. Bis dieses Ziel erreicht ist, sollen nur 15 Prozent des Jahresgewinns an die Aktionäre gehen. Anschließend plant Drägerwerk, wieder rund 30 Prozent des Überschusses als Dividende auszuschütten./mne/she
'Wir sind mit dem Ergebnis der Transaktion sehr zufrieden. Mit einer Andienungsquote von 41,1 Prozent liegen wir deutlich über dem, was Banken typischerweise für solche Tenderangebote erwarten ', sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Ein zweiter Anlauf für den Rückkauf von Genussscheinen sei derzeit nicht geplant.
Die im TecDax notierte Gesellschaft hatte im Februar angekündigt, Genussscheine im Wert von bis zu 300 Millionen Euro zurückkaufen zu wollen, um so ihre Kapitalstruktur zu verbessern. Drägerwerk möchte diese Eigenkapitalinstrumente nicht mehr nutzen. Die Angebotsfrist für den Rückkauf der insgesamt rund 1,4 Millionen Genussscheine lief am 19. März aus.
Um den Rückkauf der Genussscheine finanzieren zu können, will Drägerwerk trotz eines Gewinnsprungs für 2011 deutlich weniger ausschütten. Geplant sind 19 Cent je Vorzugs- und 13 Cent je Stammaktie - ein Euro weniger je Anteilsschein als noch für 2010. Genussschein-Inhaber erhalten das zehnfache der Dividende.
Auch für die kommenden Jahre müssen sich die Aktionäre auf eine deutlich geringere Ausschüttung einstellen. Mittelfristig soll die Eigenkapitalquote auf 40 Prozent der Bilanzsumme erhöht werden. Bis dieses Ziel erreicht ist, sollen nur 15 Prozent des Jahresgewinns an die Aktionäre gehen. Anschließend plant Drägerwerk, wieder rund 30 Prozent des Überschusses als Dividende auszuschütten./mne/she