BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission hat ein Antidumping-Verfahren gegen die chinesische Solarbranche eingeleitet. Die Wettbewerbsbehörde werde prüfen, ob die Asiaten mit zu niedrigen Preisen den Wettbewerb schädigen, teilte die EU am Donnerstag mit. Sie reagiert damit auf einen Antrag von europäischen Solarfirmen wie der Bonner Solarworld , die sich durch die Billigkonkurrenz aus China geschädigt fühlen. Es lägen genügend Beweise vor, die die Einleitung eines Verfahrens rechtfertigten, erklärte die Kommission.
China kritisierte die Einleitung des Verfahrens. Der Konflikt innerhalb der Branche solle durch Verhandlungen und nicht in Form protektionistischer Maßnahmen gelöst werden, hieß es aus dem chinesischen Handelsministerium. Eine Beschränkung chinesischer Photovoltaikprodukte behindere eine gesunde Entwicklung der globalen Solarindustrie.
Die Initiative EU ProSun, die die beschwerdeführenden europäischen Solarfirmen vertritt, begrüßte die Entscheidung der Kommission und bewertete sie als einen wichtigen Schritt für fairen Wettbewerb. 'Das Verfahren ist ein starkes Signal, dass die EU China die kontinuierliche Verletzung des Handelsrechtes durch Dumping nicht durchgehen lässt', sagte der Sprecher der Initiative, Milan Nitzschke. Die Branche hofft, dass sich die Klage positiv auf die Stabilität der hiesigen Unternehmen auswirkt und so auch Arbeitsplätze gesichert werden können.
Die Wettbewerbsbehörde hat mit Einleitung des Verfahrens nun 15 Monate Zeit, über Strafzölle zu entscheiden. Einen Teilerfolg gegen China hatte die Solarbranche bereits in den USA, wo das Handelsministerium vorläufige Anti-Dumping-Zölle gegen China eingeführt hat. Im Herbst steht die endgültige Entscheidung der Behörde an./nmu/enl/kja
China kritisierte die Einleitung des Verfahrens. Der Konflikt innerhalb der Branche solle durch Verhandlungen und nicht in Form protektionistischer Maßnahmen gelöst werden, hieß es aus dem chinesischen Handelsministerium. Eine Beschränkung chinesischer Photovoltaikprodukte behindere eine gesunde Entwicklung der globalen Solarindustrie.
Die Initiative EU ProSun, die die beschwerdeführenden europäischen Solarfirmen vertritt, begrüßte die Entscheidung der Kommission und bewertete sie als einen wichtigen Schritt für fairen Wettbewerb. 'Das Verfahren ist ein starkes Signal, dass die EU China die kontinuierliche Verletzung des Handelsrechtes durch Dumping nicht durchgehen lässt', sagte der Sprecher der Initiative, Milan Nitzschke. Die Branche hofft, dass sich die Klage positiv auf die Stabilität der hiesigen Unternehmen auswirkt und so auch Arbeitsplätze gesichert werden können.
Die Wettbewerbsbehörde hat mit Einleitung des Verfahrens nun 15 Monate Zeit, über Strafzölle zu entscheiden. Einen Teilerfolg gegen China hatte die Solarbranche bereits in den USA, wo das Handelsministerium vorläufige Anti-Dumping-Zölle gegen China eingeführt hat. Im Herbst steht die endgültige Entscheidung der Behörde an./nmu/enl/kja