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ROUNDUP: EU-Kommission will Auto-Zulassung im Ausland vereinfachen

Veröffentlicht am 04.04.2012, 15:06
Aktualisiert 04.04.2012, 15:08
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Wer in der EU umzieht oder im Ausland arbeitet, soll künftig weniger Probleme mit der Autozulassung haben. Auch beim Gebrauchtwagenkauf im EU-Ausland und bei monatelangen Urlauben in der Ferne will die Europäische Kommission die An- und Ummeldung des Autos vereinfachen - oder sogar überflüssig machen. Knapp 1,5 Milliarden Euro sollen Verbraucher, Unternehmen und Zulassungsstellen so jedes Jahr sparen. 'Dank unseres Vorschlags werden viele Formalitäten und langwierige Verfahren endgültig beseitigt', sagte EU-Industriekommissar Antonio Tajani am Mittwoch in Brüssel bei der Vorstellung des Gesetzentwurfs.

Die Grundidee des Vorschlags: Jedes Auto muss nur einmal angemeldet sein, und zwar in dem Land, in dem auch sein Halter - egal ob Privatmann oder Unternehmen - registriert ist. Für Pendler, deren Wagen auf den Arbeitgeber im EU-Ausland zugelassen ist, bedeutet das, dass sie ihr Auto nicht mehr zusätzlich am Wohnort melden müssen. Auch wer zum Beispiel drei Monate ins Ferienhaus am Mittelmeer fährt, braucht innerhalb der EU-Grenzen keine Zweitzulassung zu beantragen.

Beim Umzug in ein anderes EU-Land muss der Wagen aber nach wie vor umgemeldet werden. Die neue Zulassungsstelle soll technische Daten allerdings direkt von der Behörde aus der alten Heimat bekommen. Das soll Bürokratie vermeiden. Außerdem bekommen Fahrzeughalter sechs Monate Zeit für die Ummeldung. Wer kürzer im Land bleibt, kann sich die neue Registrierung gleich schenken. Bislang haben die EU-Länder ihre eigenen Regeln für solche Zulassungen.

Auch ein im Ausland gekaufter Gebrauchtwagen muss neu gemeldet werden - er wechselt schließlich den Halter. Eine Übergangszulassung mit einem 30 Tage gültigen Kennzeichen soll aber die Überführung einfacher machen. Zusätzliche technische Kontrollen im Land des Käufers fallen nach dem Vorschlag weitestgehend weg.

Profitieren dürften auch Autovermieter, die ihre Flotten dann zu den jeweiligen Ferienzeiten zwischen EU-Staaten hin- und herschieben könnten. So sollen auch Fahrten mit dem Mietwagen von einem Land ins andere günstiger werden, weil die Firma das Auto vor Ort wieder vermieten könnte und nicht erst wieder in die Heimat schaffen müsste. Alle Regeln sollen auch für Transporter, Busse und Lastwagen gelten.

Das EU-Parlament und die EU-Staaten müssen noch zustimmen. Die Länder müssen den Vorschlag alle unterstützen, weil durch ihn auch Steuereinnahmen betroffen sind. Tritt das Gesetz in Kraft, haben die Länder ein Jahr Zeit, es umzusetzen und etwa ihre Software zum Datenaustausch anzupassen./mmb/DP/fn

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