😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Fünf ernsthafte Interessenten bieten für Schlecker

Veröffentlicht am 05.04.2012, 06:13
Aktualisiert 05.04.2012, 06:16
STUTTGART/EHINGEN (dpa-AFX) - Für die Reste der insolventen Drogeriekette Schlecker liegen fünf Bewerbungen von potenziellen Investoren vor. Dabei handele es sich um 'ernst zu nehmende' Interessenten, sagte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz am Mittwochabend der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Er reagierte damit auf Medienberichte über das Kaufinteresse für Schlecker. Nach einem Bericht der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Donnerstag) hat das Beratungs- und Investmenthaus Droege International Group ein schriftliches Gebot für die insolvente Schlecker-Gruppe abgegeben. Eine entsprechende Nachfrage in der Düsseldorfer Droege-Zentrale wurde der Zeitung bestätigt, ohne dass weitere Einzelheiten genannt wurden.

Die 'Stuttgarter Nachrichten' (Donnerstag) berichten derweil von einem angebotenen Kaufpreis, der auf mehr als 100 Millionen Euro hinausliefe. Laut der Zeitung geht Geiwitz nun mit zwei Favoriten in eine Machbarkeitsprüfung. Dabei werde den Interessenten Einblick in sämtliche Daten gewährt, die für die Bewertung erforderlich sind. Danach könne der Kaufpreis noch erheblich sinken.

Der Insolvenzverwalter selbst will sich weder zu den Namen der Interessenten noch zu den aufgerufenen Kaufsummen äußern. Ziel ist es nach früheren Angaben, 'den Prozess bis Pfingsten zu konkreten Ergebnissen zu bringen'. Dabei ist Geiwitz allerdings auf die Zustimmung der Gläubiger angewiesen.

Keine Einigkeit herrscht bislang nach Informationen der 'Stuttgarter Nachrichten' zwischen dem Insolvenzverwalter und den Nachkommen des Firmengründers Anton Schlecker über die Auswahl eines Investors. Lars und Meike Schlecker bevorzugten demnach den Investor, der zwar einen geringeren Kaufpreis biete, ihnen dafür aber eine größere Rolle im künftigen Unternehmen verspreche. Ursprünglich wollten die Geschwister dort als Gesellschafter mit Mehrheitsbeteiligung auftreten, berichtet die Zeitung unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Dafür fehle den Schlecker-Nachkommen jedoch das Geld.

Allein für die Modernisierung, die nötig sei, um die Kette wieder wettbewerbsfähig zu machen, seien rund 100 Millionen Euro nötig. Als Trumpf hätten die Geschwister noch ein Darlehen über 70 Millionen Euro in der Hinterhand, das aus den Gewinnen ihrer Logistikgesellschaft LDG stammte und an Schlecker geflossen sei.

Geiwitz verlangt unterdessen von den verbliebenen 13 500 Beschäftigten einen Beitrag zur Sanierung des Unternehmens. Nach bisherigen Informationen will er für einen befristeten Zeitraum einen Verzicht zum Beispiel auf Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld aushandeln. Die erste Verhandlungsrunde mit der Gewerkschaft Verdi und Betriebsräten endete am Mittwoch in Kassel ohne Ergebnis. 'Wir erwarten, im April zu einer Lösung zu kommen', sagte Verdi-Verhandlungsführer Bernhard Franke./bbi/DP/jha

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.