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ROUNDUP: Gewerkschaft will direkte Gespräche mit Valmet-Management

Veröffentlicht am 03.06.2014, 12:21
Aktualisiert 03.06.2014, 12:24

OSNABRÜCK (dpa-AFX) - Im Kampf um die Zukunft von Jobs beim Cabriodachhersteller Valmet Automotive in Osnabrück setzt die IG Metall auf direkte Kontakte ins Management der finnischen Unternehmensmutter. "Ich will die Finnen mit ins Boot holen", sagte am Dienstag der Osnabrücker IG Metall-Vize Stephan Soldanski der Nachrichtenagentur dpa. Am kommenden Dienstag solle es Gespräche mit einem Manager in Osnabrück geben. "Wir wollen nicht mit Stellvertretern reden, die nichts entscheiden können, sondern mit den Finnen direkt", sagte Soldanski.

Am Vortag war bekanntgeworden, dass wegen der schlechten Auftragslage auf dem Cabriomarkt die Geschäftsführung in Osnabrück 300 von rund 400 Jobs streichen will. Davon seien seit Jahresbeginn bereits 70 Stellen verloren gegangen, sagte Soldanski. Valmet hatte 2010 die Dachsparte des insolventen Cabrioherstellers Karmann übernommen, mit Produktionsstätten in Osnabrück und dem polnischen Zary. Seitens der Geschäftsführung in Osnabrück gab es zunächst keine Stellungnahme.

Nach den bislang bekanntgewordenen Plänen will Valmet mittelfristig lediglich ein Entwicklungszentrum mit 100 Stellen in Osnabrück behalten. "Da schwirren mir noch viele Fragezeichen im Kopf herum", sagte Soldanski. Die Frage sei, was eine Valmet-Entwicklungsabteilung ohne Anbindung an eine Produktionsabteilung besser machen könne als die Wettbewerber. "Es gibt genügend Entwicklungsdienstleister auf dem Markt, es sind so viele, dass es mittlerweile schon Zeitarbeitsfirmen gibt, die sich darauf spezialisiert haben", sagte der Gewerkschafter.

Für den kommenden Dienstag ist ein Gespräch mit dem finnischen Management im Rahmen einer Beirats-Sitzung geplant. Im Zuge der Übernahme der früheren Karmann-Sparte durch Valmet hatten sich die Finnen mit der IG Metall auf einen Ergänzungs- und Zukunftssicherungstarifvertrag geeinigt. Dieser sieht bis Ende 2014 fünf Prozent weniger Einkommen und den Verzicht auf Weihnachts- und Urlaubsgeld vor. Im Gegenzug stimmten die Finnen der Einrichtung des paritätisch besetzten Beirats zu, ähnlich einem Aufsichtsrat. "Dort sollen eigentlich strategische Entscheidungen im Vorfeld beraten werden", sagte Soldanski.br

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