NÜRNBERG (dpa-AFX) - Trotz eingetrübter Konjunkturerwartungen hat sich die Stimmung der deutschen Verbraucher leicht aufgehellt. Das Konsumklima der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) signalisiert für März einen Wert von 6,0 Punkten nach 5,9 Punkten im Vormonat, teilte das Marktforschungsunternehmen am Montag in Nürnberg mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit 6,0 Punkten gerechnet.
'Die weiter gute Stimmung der Verbraucher spiegelt vor allem den robusten Arbeitsmarkt und verbesserte Einkommenserwartungen wider', sagte GfK-Experte Rolf Bürkl am Dienstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. 'Der private Konsum bleibt weiter eine Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland.'
Während die Konjunkturerwartungen und die Anschaffungsneigung leichte Einbußen hinnehmen müssen, legt die Einkommenserwartung spürbar zu. 'Die Konsumenten bestätigen ihren Eindruck aus den Vormonaten, wonach die Binnenkonjunktur zu einem stabilisierenden Faktor der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland werden kann', schreibt die GfK.
Der leichte Rückgang der Konjunkturerwartungen zeige allerdings, dass die Schuldenkrise nach wie vor Risiken für die deutsche Wirtschaft beinhalte. 'Mit der Wiederaufnahme der Gipfeldiplomatie sind vor allem die Ereignisse um Griechenland wieder ganz oben auf der Agenda und damit verstärkt in das Blickfeld der Bürger zurückgekehrt', so die GfK.
'Ansonsten haben die Verbraucher aber den Eindruck, dass die Krise nicht bei ihnen persönlich angekommen ist', sagte Experte Bürkl. Bemerkenswert sei vor allem der deutliche Anstieg der Einkommenserwartungen, die bereits zuvor auf einem hohen Niveau gewesen seien. 'Die robuste Arbeitsmarktentwicklung und die Erwartungen auf Lohnsteigerungen haben zu dem Anstieg beigetragen', so Bürkl. Die Tarifsaison beginne jetzt und die ersten Lohnforderungen lägen schon auf dem Tisch. 'Dies nährt die Erwartungen auf Einkommenssteigerungen.'
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Die Daten im Überblick:
März Prognose Februar Januar
Konsumklima 6,0 6,0 5,9 5,7
Konjunkturerwartungen - - 5,9 7,5
Einkommenserwartungen - - 41,3 34,1
Anschaffungsneigung - - 39,2 41,8°
(r=revidiert; Angaben in Punkten)
/jsl/jkr
'Die weiter gute Stimmung der Verbraucher spiegelt vor allem den robusten Arbeitsmarkt und verbesserte Einkommenserwartungen wider', sagte GfK-Experte Rolf Bürkl am Dienstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. 'Der private Konsum bleibt weiter eine Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland.'
Während die Konjunkturerwartungen und die Anschaffungsneigung leichte Einbußen hinnehmen müssen, legt die Einkommenserwartung spürbar zu. 'Die Konsumenten bestätigen ihren Eindruck aus den Vormonaten, wonach die Binnenkonjunktur zu einem stabilisierenden Faktor der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland werden kann', schreibt die GfK.
Der leichte Rückgang der Konjunkturerwartungen zeige allerdings, dass die Schuldenkrise nach wie vor Risiken für die deutsche Wirtschaft beinhalte. 'Mit der Wiederaufnahme der Gipfeldiplomatie sind vor allem die Ereignisse um Griechenland wieder ganz oben auf der Agenda und damit verstärkt in das Blickfeld der Bürger zurückgekehrt', so die GfK.
'Ansonsten haben die Verbraucher aber den Eindruck, dass die Krise nicht bei ihnen persönlich angekommen ist', sagte Experte Bürkl. Bemerkenswert sei vor allem der deutliche Anstieg der Einkommenserwartungen, die bereits zuvor auf einem hohen Niveau gewesen seien. 'Die robuste Arbeitsmarktentwicklung und die Erwartungen auf Lohnsteigerungen haben zu dem Anstieg beigetragen', so Bürkl. Die Tarifsaison beginne jetzt und die ersten Lohnforderungen lägen schon auf dem Tisch. 'Dies nährt die Erwartungen auf Einkommenssteigerungen.'
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Die Daten im Überblick:
März Prognose Februar Januar
Konsumklima 6,0 6,0 5,9 5,7
Konjunkturerwartungen - - 5,9 7,5
Einkommenserwartungen - - 41,3 34,1
Anschaffungsneigung - - 39,2 41,8°
(r=revidiert; Angaben in Punkten)
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