STUTTGART (dpa-AFX) - Schwerpunkt Daimler (XETRA:DAIGn): Die IG Metall hat am siebten Tag der Warnstreiks mit Aktionen in Werken des Autobauers versucht, den Druck in der laufenden Tarifrunde auf die Arbeitgeber aufrechtzuerhalten. Proteste gab es unter anderem am Stammsitz in Stuttgart-Untertürkheim und in Sindelfingen (Kreis Böblingen) - insgesamt folgten mehr als 11 000 Metaller dem Aufruf der Gewerkschaft, wie eine Sprecherin mitteilte. Die dritte Verhandlungsrunde im Südwesten ist am 11. Februar.
Zu Protesten kam es auch bei John Deere (FSE:DCO) (NYSE:DE) und SE-Eurodrive in Bruchsal, sowie bei TRW in Blumberg oder Mahle in Gaildorf bei Belden, Hirschmann CC und Festo in Esslingen. Insgesamt legten am Freitag mehr als 21 500 Beschäftigte aus 70 Betrieben im Südwesten kurzfristig die Arbeit nieder oder gingen früher in das Wochenende. Die Gewerkschaft fordert unter anderem 5,5 Prozent mehr Geld für die rund 800 000 Beschäftigten. Der Arbeitgeberverband Südwestmetall bietet 2,2 Prozent. Am Montag gehen die Warnstreiks weiter. Aufgerufen sind unter anderem Mitarbeiter von Bosch im badischen Bühl, von Siemens (ETR:SIE) Bruker, Eizo, Kraus&Naimer in Karlsruhe oder Georg Fischer in Singen.