LEIPZIG (dpa-AFX) - Nach der Anklage gegen drei ehemalige Vorstände der früheren Sachsen LB ist ein Prozessbeginn noch nicht in Sicht. Es sei noch nicht darüber entschieden, ob die Anklage wegen Untreue zugelassen wird, sagte eine Sprecherin des Landgerichts Leipzig am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Ein Prozesstermin stehe noch nicht fest. Die Staatsanwaltschaft Leipzig hatte im September 2011, rund vier Jahre nach dem Not-Verkauf der angeschlagenen Landesbank, Anklage gegen drei frühere Vorstände erhoben.
Den Managern wird Untreue und unrichtige Darstellung vorgeworfen. Sie sollen mit dafür gesorgt haben, dass die Jahresabschlüsse 2003 und 2004 unrichtig und geschönt waren, damit die Bank Gewinne ausweisen konnte. Dadurch sollen dann ungerechtfertigt Ausschüttungen an die Anteilseigner und erfolgsabhängige Vergütungen an Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter gegangen sein. Die Hamburger Staatsanwaltschaft erhob unterdessen Anklage gegen sechs frühere Vorstände der HSH Nordbank - es geht um Verlust-Geschäfte aus dem Jahr 2007. Ihnen wird Untreue im besonders schweren Fall und unrichtige Darstellung vorgeworfen.
Die damalige Sachsen LB war im Zuge der weltweiten Immobilien- und Finanzkrise wegen Spekulationen ihrer irischen Tochter ins Trudeln geraten und stand kurz vor der Pleite. Rettung kam mit dem eiligen Verkauf an die Landesbank Baden-Württemberg LBBW im Jahr 2007. Die Bank arbeitet heute unter dem Dach der LBBW als Sachsen Bank und macht nach eigenen Angaben als Mittelstandsfinanzierer in der Region wieder gute Geschäfte. Für Ausfälle aus der Sachsen-LB-Zeit bürgt der Freistaat mit bis zu 2,75 Milliarden Euro. Seit der ersten Zahlung im Juni 2009 sind mittlerweile mehr als 278,5 Millionen Euro zusammengekommen./gik/DP/she
Den Managern wird Untreue und unrichtige Darstellung vorgeworfen. Sie sollen mit dafür gesorgt haben, dass die Jahresabschlüsse 2003 und 2004 unrichtig und geschönt waren, damit die Bank Gewinne ausweisen konnte. Dadurch sollen dann ungerechtfertigt Ausschüttungen an die Anteilseigner und erfolgsabhängige Vergütungen an Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter gegangen sein. Die Hamburger Staatsanwaltschaft erhob unterdessen Anklage gegen sechs frühere Vorstände der HSH Nordbank - es geht um Verlust-Geschäfte aus dem Jahr 2007. Ihnen wird Untreue im besonders schweren Fall und unrichtige Darstellung vorgeworfen.
Die damalige Sachsen LB war im Zuge der weltweiten Immobilien- und Finanzkrise wegen Spekulationen ihrer irischen Tochter ins Trudeln geraten und stand kurz vor der Pleite. Rettung kam mit dem eiligen Verkauf an die Landesbank Baden-Württemberg LBBW im Jahr 2007. Die Bank arbeitet heute unter dem Dach der LBBW als Sachsen Bank und macht nach eigenen Angaben als Mittelstandsfinanzierer in der Region wieder gute Geschäfte. Für Ausfälle aus der Sachsen-LB-Zeit bürgt der Freistaat mit bis zu 2,75 Milliarden Euro. Seit der ersten Zahlung im Juni 2009 sind mittlerweile mehr als 278,5 Millionen Euro zusammengekommen./gik/DP/she