BANGKOK (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat die Notenbanken angesichts der Geldflut im Kampf gegen die Krise vor wachsenden Inflationsgefahren gewarnt. 'Für alle Zentralbanken ist es wesentlich, rechtzeitig aus den Nicht-Standard-Maßnahmen auszusteigen, um zu verhindern, dass aus der großzügigen Liquiditätsversorgung Inflationsdruck entsteht', sagte Schäuble der thailändischen Zeitung 'The Nation'. 'Wir sollten nicht vergessen, dass eine der Ursachen für die Finanzkrise 2007-2008 die übermäßige Liquidität war', sagte er vor einem Treffen asiatischer und europäischer Finanzminister am Montag in Bangkok.
Schäuble will bei der Ministerkonferenz der Asien-Europa-Gruppe ASEM auch das Vertrauen der Regierungen und Investoren aus Fernost in die Euro-Zone stärken. Aufgrund der Staatsschuldenkrise und der Unsicherheit über Lösungskonzepte halten sich viele Anleger trotz der Fortschritte in Europa derzeit noch zurück, in Staatsanleihen bestimmter Euro-Länder zu investieren.
Die ASEM-Finanzminister betonten die Notwendigkeit einer dauerhaften Lösung der Euro-Schuldenkrise. Die mittelfristige Krisenbewältigung müsse umgesetzt werden, um die Volatilität der Finanzmärkte zu reduzieren, die Finanzmarktreform voranzutreiben und die Bankenaufsicht zu stärken, sagte der thailändische Finanzminister Kittiratt Na-Ranong. Viele europäische Länder seien immer noch von einer Finanzkrise ähnlich der in Asien 1997 getroffen.
Der Chefökonom der Weltbank für Ostasien und den Pazifik, Bert Hoffman, betonte, die südost- und ostasiatischen Volkswirtschaften hätten seitdem in der Regel ihre Finanzsysteme gestärkt. Die meisten erzielten Handels-und Leistungsbilanzüberschüsse - im Gegensatz zu Europa.
Das 'Asia-Europe-Meeting' (ASEM) ist ein informelles Forums von 48 gleichberechtigten Partnern. Die Staats- und Regierungschefs treffen sich seit 1996 alle zwei Jahre abwechselnd in Europa und Asien./sl/pj/DP/bgf
Schäuble will bei der Ministerkonferenz der Asien-Europa-Gruppe ASEM auch das Vertrauen der Regierungen und Investoren aus Fernost in die Euro-Zone stärken. Aufgrund der Staatsschuldenkrise und der Unsicherheit über Lösungskonzepte halten sich viele Anleger trotz der Fortschritte in Europa derzeit noch zurück, in Staatsanleihen bestimmter Euro-Länder zu investieren.
Die ASEM-Finanzminister betonten die Notwendigkeit einer dauerhaften Lösung der Euro-Schuldenkrise. Die mittelfristige Krisenbewältigung müsse umgesetzt werden, um die Volatilität der Finanzmärkte zu reduzieren, die Finanzmarktreform voranzutreiben und die Bankenaufsicht zu stärken, sagte der thailändische Finanzminister Kittiratt Na-Ranong. Viele europäische Länder seien immer noch von einer Finanzkrise ähnlich der in Asien 1997 getroffen.
Der Chefökonom der Weltbank für Ostasien und den Pazifik, Bert Hoffman, betonte, die südost- und ostasiatischen Volkswirtschaften hätten seitdem in der Regel ihre Finanzsysteme gestärkt. Die meisten erzielten Handels-und Leistungsbilanzüberschüsse - im Gegensatz zu Europa.
Das 'Asia-Europe-Meeting' (ASEM) ist ein informelles Forums von 48 gleichberechtigten Partnern. Die Staats- und Regierungschefs treffen sich seit 1996 alle zwei Jahre abwechselnd in Europa und Asien./sl/pj/DP/bgf