BERLIN (dpa-AFX) - Erstmals seit zwei Jahren sind die Steuereinnahmen des Staates wieder gesunken. Im Mai verbuchten Bund und Länder gegenüber dem Vorjahresmonat einen Rückgang um 4,3 Prozent, wie das Bundesfinanzministerium am Donnerstag in seinem aktuellen Monatsbericht mitteilte.
Der Rückgang sei vor allem Folge eines neues Verfahrens bei der Besteuerung von Dividendenausschüttungen. Die Wachstumsdynamik der Steuereinnahmen sei im bisherigen Jahresverlauf mit 3,6 Prozent Prozent aber 'noch deutlich positiv', hieß es. Sie liege allerdings erheblich unter dem starken Vorjahreswert (9,2 Prozent).
Das Ministerium verwies bei der Besteuerung von Dividendenausschüttungen auf ein neues Zahlverfahren. So wird diese Steuer durch die dividendenauszahlende Bank abgeführt statt wie bisher durch das ausschüttende Unternehmen. Dies führe zu zeitlichen Verschiebungen. 'Es kann deshalb erwartet werden, dass ein gewichtiger Teil der im Vorjahresvergleich fehlenden Einnahmen in den kommenden Monaten noch zufließt', hieß es weiter.
In den ersten fünf Monaten des Jahres stiegen die Einnahmen (ohne reine Gemeindesteuern) mit insgesamt 211 Milliarden Euro um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zuletzt waren die Steuereinnahmen von Bund und Ländern im Juli 2010 gesunken (minus 0,9 Prozent). Zwar war das Aufkommen auch schon im Januar 2012 mit 0,4 Prozent leicht im Minus. Durch eine 'verzerrende Wirkung von Sondereffekten' wurde aber letztlich doch noch ein Plus ausgewiesen./sl/DP/bgf
Der Rückgang sei vor allem Folge eines neues Verfahrens bei der Besteuerung von Dividendenausschüttungen. Die Wachstumsdynamik der Steuereinnahmen sei im bisherigen Jahresverlauf mit 3,6 Prozent Prozent aber 'noch deutlich positiv', hieß es. Sie liege allerdings erheblich unter dem starken Vorjahreswert (9,2 Prozent).
Das Ministerium verwies bei der Besteuerung von Dividendenausschüttungen auf ein neues Zahlverfahren. So wird diese Steuer durch die dividendenauszahlende Bank abgeführt statt wie bisher durch das ausschüttende Unternehmen. Dies führe zu zeitlichen Verschiebungen. 'Es kann deshalb erwartet werden, dass ein gewichtiger Teil der im Vorjahresvergleich fehlenden Einnahmen in den kommenden Monaten noch zufließt', hieß es weiter.
In den ersten fünf Monaten des Jahres stiegen die Einnahmen (ohne reine Gemeindesteuern) mit insgesamt 211 Milliarden Euro um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zuletzt waren die Steuereinnahmen von Bund und Ländern im Juli 2010 gesunken (minus 0,9 Prozent). Zwar war das Aufkommen auch schon im Januar 2012 mit 0,4 Prozent leicht im Minus. Durch eine 'verzerrende Wirkung von Sondereffekten' wurde aber letztlich doch noch ein Plus ausgewiesen./sl/DP/bgf