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ROUNDUP: Telekom-Chef: Internet-Vielnutzer sollen 10 bis 20 Euro mehr zahlen

Veröffentlicht am 08.05.2013, 13:52
Aktualisiert 08.05.2013, 13:56
BONN/BERLIN (dpa-AFX) - Wer bei der Telekom auch künftig unbegrenzt ohne Tempo-Bremse im Internet surfen möchte, muss langfristig mit Zusatzkosten von 10 bis 20 Euro für die Flatrate rechnen. Das kündigte Konzernchef Rene Obermann am Mittwoch an. Damit nannte die Telekom erstmals eine Größenordnung für die Mehrausgaben. Obermann betonte zugleich, ein genauer Preis sei noch nicht vorhersehbar. Die Daten-Obergrenzen für Internet-Flatrates im Festnetz, ab denen das Tempo drastisch gedrosselt werden kann, sollen frühestens 2016 greifen. Wer auch darüber hinaus mit voller Geschwindigkeit surfen will, müsste mehr bezahlen.

Obermann verteidigte den von vielen Seiten kritisierten Plan erneut: Der Internetverkehr werde sich Schätzungen zufolge allein bis 2016 vervierfachen. Ziel der Telekom sei es, dass immer mehr Kunden immer schneller surfen könnten. In den kommenden Jahren werde der Konzern rund sechs Milliarden Euro ins Festnetz investieren. 'Wir müssen und wollen die Investitionen zurückverdienen', erklärte Obermann. Aber: 'Wir wollen auch in Zukunft Flatrates anbieten.' Es könne aber nicht stetig fallende Preise bei immer höherer Leistung und unbegrenztem Datenvolumen geben.

'Dass wir nicht nur mit Lob überschüttet werden, war klar. Wir ignorieren die Kritik nicht', sagte Obermann. Die Angebote würden auch 2016 'marktgerecht und ihren Preis wert sein'. Bis dahin werde die Telekom sich die Markt- und Nutzungsentwicklung genau ansehen.

Deutschlandchef Niek Jan van Damme betonte, dass die geplante Preisdifferenzierung im Sinne aller Kunden sei und sagte: 'Jeder, der den Wasserhahn laufen lässt, muss dafür bezahlen.'

Kritiker stören sich vor allem daran, dass der Telekom-Fernsehdienst Entertain im Gegensatz zu konkurrierenden Angeboten etwa von Apple oder Amazon von der Volumenbegrenzung befreit werden soll. Die Telekom verweist darauf, dass Entertain eine medienrechtlich durchregulierte Medienplattform ist, die als Bezahlangebot betrieben werde. Zugleich könnten schließlich auch die anderen Anbieter ihre Produkte von der Telekom als gesondert bezahlte Dienste zustellen lassen.

Angesichts dieser Position wurden Vorwürfe eines Verstoßes gegen die Netzneutralität laut - das Prinzip, wonach alle Daten im Netz gleich behandelt werden sollen. Die Bundesnetzagentur forderte von der Telekom bereits Details über ihre Pläne. Kritik kam auch aus der Bundesregierung, von Verbraucherschützern und aus der Internetszene./rad/DP/fn

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