FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt bei der Lufthansa wollen die Flugbegleiter nicht mehr über eine Gesamtlösung verhandeln. Ein Streik ist aber zumindest für die laufende Woche vom Tisch. Diese Gespräche habe man nach einem inakzeptablen Angebot des Unternehmens beendet, erklärte die Gewerkschaft UFO am Freitag in Frankfurt. Man erwarte nun bis zu Beginn kommender Woche ein Angebot, das sich allein auf die Vergütung bezieht. Danach werde man schnell über einen Streik entscheiden, sagte Verhandlungsführer Dirk Vogelsang. Lufthansa habe bis spätestens Mittwoch eine Offerte angekündigt.
Die Lufthansa-Aktie zeigte sich von Neuigkeiten am Nachmittag relativ unbeeindruckt. Nachdem sie bereits am Morgen mit Verlusten in den Handel gestartet war, lag sie am Nachmittag noch immer mit 1,01 Prozent im Minus bei 9,895 Euro und blieb damit Schlusslicht im Dax.
STREIK BLEIBT KURZFRISTIG MÖGLICH
Ein Streik ist damit zunächst bis zur nächsten Verhandlungsrunde aufgeschoben. Der Ausstand des Kabinenpersonals könnte aber schnell ausgerufen werden, weil die UFO-Mitglieder ihn bereits in einer Urabstimmung mit großer Mehrheit befürwortet haben.
In dem Tarifkonflikt geht es nun nur noch um die Gehälter und Gewinnbeteiligungen von rund 18.000 Flugbegleitern. Er bedauere, dass nun nicht mehr über die entscheidenden Zukunftsfragen der Kabine gesprochen werden könne, sagte UFO-Chef Nicoley Baublies. Man müsse sich nun auf eine konzerneigene Billigfluglinie mit ungünstigen Tarifbedingungen einrichten, zu der mindestens 2.000 Arbeitsplätze verlagert werden sollten./ceb/DP/stw/fbr
Die Lufthansa-Aktie zeigte sich von Neuigkeiten am Nachmittag relativ unbeeindruckt. Nachdem sie bereits am Morgen mit Verlusten in den Handel gestartet war, lag sie am Nachmittag noch immer mit 1,01 Prozent im Minus bei 9,895 Euro und blieb damit Schlusslicht im Dax
STREIK BLEIBT KURZFRISTIG MÖGLICH
Ein Streik ist damit zunächst bis zur nächsten Verhandlungsrunde aufgeschoben. Der Ausstand des Kabinenpersonals könnte aber schnell ausgerufen werden, weil die UFO-Mitglieder ihn bereits in einer Urabstimmung mit großer Mehrheit befürwortet haben.
In dem Tarifkonflikt geht es nun nur noch um die Gehälter und Gewinnbeteiligungen von rund 18.000 Flugbegleitern. Er bedauere, dass nun nicht mehr über die entscheidenden Zukunftsfragen der Kabine gesprochen werden könne, sagte UFO-Chef Nicoley Baublies. Man müsse sich nun auf eine konzerneigene Billigfluglinie mit ungünstigen Tarifbedingungen einrichten, zu der mindestens 2.000 Arbeitsplätze verlagert werden sollten./ceb/DP/stw/fbr