WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Notenbankchef Ben Bernanke will die Geldpolitik der Federal Reserve noch transparenter machen. In den vergangenen Jahren habe größere Klarheit bei Prognosen und Zielen geholfen, die Schritte der Zentralbank vorhersehbarer und damit wirkungsvoller zu gestalten, sagte Bernanke am Dienstag in Boston. Nun prüfe die Fed 'Wege, wie sie Transparenz in ihren Vorhersagen und geldpolitischen Absichten noch weiter erhöhen kann'.
Bernanke verwies darauf, dass die US-Zentralbank im März 2009 in ihren Mitteilungen nach Sitzungen des Offenmarktausschusses (FOMC) die Formulierung 'für ein längeren Zeitraum' eingeführt habe, um die Dauer eines Zinsniveaus zu umschreiben. Seit dem vergangenen August nennt die Fed ganz konkret Mitte 2013 als jenen Zeitpunkt, bis zu dem sie den Leitzins knapp über null Prozent halten will.
Bernanke sprach sich dafür aus, diese Sprachregelungen auch beizubehalten, wenn die derzeitige Krise vorüber sei. 'Ich erwarte, dass solche Werkzeuge in der Zukunft noch stärker eingesetzt werden.'
Im Kampf gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise griff die Fed unter Bernanke zu einer Reihe ungewöhnlicher Maßnahmen. Nachdem sie den Leitzins bereits im Dezember 2008 auf ein historisches Tief gesenkt hatte, warf die Zentralbank in zwei Durchgängen massiv die Notenpresse an, um die Konjunktur anzukurbeln. Zuletzt setzte sie einen groß angelegten Anleihetausch ins Werk, um auf diese Weise die langfristigen Zinsen zu senken.
Die Stoßrichtung des Zentralbankchefs weicht deutlich von der seines Vorgängers Alan Greenspan ab. Dieser hatte in seiner Amtszeit ganz bewusst stets zu unklaren und häufig rätselhaften Formulierungen gegriffen, um den Märkten nicht die Richtung vorzugeben. Im April dieses Jahres hatte Bernanke begonnen, erstmals in der Geschichte der Federal Reserve regelmäßig Pressekonferenzen zu geben.
Die meisten Mitglieder des Offenmarktausschusses, der die Geldpolitik bestimmt, sprechen sich dafür aus, wirtschaftliche Einschätzungen über die vierteljährlichen Prognosen hinaus zu veröffentlichen, wie aus dem Sitzungsprotokoll des FOMC von Ende September hervorgeht. Der Ausschuss richtete bereits einen Ausschuss ein, um weitere Initiativen für mehr Transparenz zu untersuchen./fb/DP/ck
Bernanke verwies darauf, dass die US-Zentralbank im März 2009 in ihren Mitteilungen nach Sitzungen des Offenmarktausschusses (FOMC) die Formulierung 'für ein längeren Zeitraum' eingeführt habe, um die Dauer eines Zinsniveaus zu umschreiben. Seit dem vergangenen August nennt die Fed ganz konkret Mitte 2013 als jenen Zeitpunkt, bis zu dem sie den Leitzins knapp über null Prozent halten will.
Bernanke sprach sich dafür aus, diese Sprachregelungen auch beizubehalten, wenn die derzeitige Krise vorüber sei. 'Ich erwarte, dass solche Werkzeuge in der Zukunft noch stärker eingesetzt werden.'
Im Kampf gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise griff die Fed unter Bernanke zu einer Reihe ungewöhnlicher Maßnahmen. Nachdem sie den Leitzins bereits im Dezember 2008 auf ein historisches Tief gesenkt hatte, warf die Zentralbank in zwei Durchgängen massiv die Notenpresse an, um die Konjunktur anzukurbeln. Zuletzt setzte sie einen groß angelegten Anleihetausch ins Werk, um auf diese Weise die langfristigen Zinsen zu senken.
Die Stoßrichtung des Zentralbankchefs weicht deutlich von der seines Vorgängers Alan Greenspan ab. Dieser hatte in seiner Amtszeit ganz bewusst stets zu unklaren und häufig rätselhaften Formulierungen gegriffen, um den Märkten nicht die Richtung vorzugeben. Im April dieses Jahres hatte Bernanke begonnen, erstmals in der Geschichte der Federal Reserve regelmäßig Pressekonferenzen zu geben.
Die meisten Mitglieder des Offenmarktausschusses, der die Geldpolitik bestimmt, sprechen sich dafür aus, wirtschaftliche Einschätzungen über die vierteljährlichen Prognosen hinaus zu veröffentlichen, wie aus dem Sitzungsprotokoll des FOMC von Ende September hervorgeht. Der Ausschuss richtete bereits einen Ausschuss ein, um weitere Initiativen für mehr Transparenz zu untersuchen./fb/DP/ck