ATHEN (dpa-AFX) - Nach seiner Wahl zum Parteichef der griechischen Sozialisten will Evangelos Venizelos am (heutigen) Montag als Finanzminister zurücktreten. Er werde sich dann voll dem anstehenden harten Wahlkampf widmen, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus ihm nahestehenden Kreisen.
Am frühen Montagnachmittag wollte Venizelos sich mit dem griechischen Staatspräsidenten Karolos Papoulias und Regierungschef Lucas Papademos treffen. Griechische Medien erwarteten, dass Papademos das Ressort Finanzen bis zur vorgezogenen Wahl Ende April oder Anfang Mai selbst übernimmt.
Venizelos kam nach Auszählung von mehr als 75 Prozent der Wahlzettel auf etwa 97 Prozent der Stimmen. Dies teilte die zuständige Wahlkommission am Montagmorgen mit. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Nach seiner Wahl am Sonntagabend hatte sich Venizelos bei den Bürgern für die Fehler der Sozialisten in den vergangenen Jahren entschuldigt. 'Ich bin mir bewusst, welche Fehler wir (die Sozialisten) gemacht haben. Ich weiß, wie verbittert die Menschen sind', sagte Venizelos. Griechenland könne aber jetzt hoffen. Das Land brauche jetzt Arbeit und Solidarität. 'Wir starten.'
An der Urabstimmung hatten sich 230.000 Menschen beteiligt. Das sei mehr als doppelt so viel wie erwartet, hieß es aus Parteikreisen. Die Panhellenische Sozialistische Bewegung (Pasok) ist unter anderem wegen der Finanzkrise politisch schwer angeschlagen; sie will mit der neuen Parteiführung einen politischen Neuanfang wagen.
Der bisherige Vorsitzende Giorgos Papandreou hatte im Januar seinen Abschied von der Parteispitze angekündigt. Umfragen deuten auf ein desaströses Ergebnis bei der vorgezogenen Parlamentswahl hin. Kam die Partei 2009 noch auf 44 Prozent der Stimmen, liegt sie derzeit in Umfragen bei 9 bis 15 Prozent./tt/DP/jkr
Am frühen Montagnachmittag wollte Venizelos sich mit dem griechischen Staatspräsidenten Karolos Papoulias und Regierungschef Lucas Papademos treffen. Griechische Medien erwarteten, dass Papademos das Ressort Finanzen bis zur vorgezogenen Wahl Ende April oder Anfang Mai selbst übernimmt.
Venizelos kam nach Auszählung von mehr als 75 Prozent der Wahlzettel auf etwa 97 Prozent der Stimmen. Dies teilte die zuständige Wahlkommission am Montagmorgen mit. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Nach seiner Wahl am Sonntagabend hatte sich Venizelos bei den Bürgern für die Fehler der Sozialisten in den vergangenen Jahren entschuldigt. 'Ich bin mir bewusst, welche Fehler wir (die Sozialisten) gemacht haben. Ich weiß, wie verbittert die Menschen sind', sagte Venizelos. Griechenland könne aber jetzt hoffen. Das Land brauche jetzt Arbeit und Solidarität. 'Wir starten.'
An der Urabstimmung hatten sich 230.000 Menschen beteiligt. Das sei mehr als doppelt so viel wie erwartet, hieß es aus Parteikreisen. Die Panhellenische Sozialistische Bewegung (Pasok) ist unter anderem wegen der Finanzkrise politisch schwer angeschlagen; sie will mit der neuen Parteiführung einen politischen Neuanfang wagen.
Der bisherige Vorsitzende Giorgos Papandreou hatte im Januar seinen Abschied von der Parteispitze angekündigt. Umfragen deuten auf ein desaströses Ergebnis bei der vorgezogenen Parlamentswahl hin. Kam die Partei 2009 noch auf 44 Prozent der Stimmen, liegt sie derzeit in Umfragen bei 9 bis 15 Prozent./tt/DP/jkr