FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes machen die Gewerkschaften nun an den Flughäfen Druck. Am größten deutschen Drehkreuz in Frankfurt sollen ab Dienstagmorgen möglichst keine Maschinen mehr abheben, erklärte Verdi-Funktionär Gerold Schaub am Montag. Nach seinen Angaben werden die Beschäftigten des Flughafenbetreibers Fraport ab der Frühschicht von 05.30 Uhr bis etwa 14.30 Uhr ihre Arbeit bei einem Warnstreik niederlegen. Damit stehen hundert Flüge auf der Kippe.
Mit dem Betreiber Fraport sei ein Notdienst vereinbart worden, so dass bei Landungen noch die Passagiere aussteigen könnten, sagte Schaub. Ihr Gepäck werde aber zunächst nicht ausgeladen mit Ausnahme besonders sensibler Fracht wie zum Beispiel lebender Tiere. Auch die Zahl der Landungen werde voraussichtlich limitiert sein, da zahlreiche Maschinen auf dem Flughafen geparkt werden müssten und bald kein Platz mehr sei.
Die Gewerkschaft rechnet mit etwa 2000 Teilnehmern an einer Kundgebung, bei der auch Verdi-Chef Frank Bsirske sprechen will. Unter den Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes fallen von rund 20 000 Fraport-Leuten rund 14 000 Beschäftigte. Unter ihnen sind unter anderem Fluggastkontrolleure, Flugzeugbetanker, Gepäck- und Frachtabfertiger sowie Mechaniker. Auch die dbb Tarifunion und die Komba Gewerkschaft haben zu Warnstreiks aufgerufen. Der im M-Dax notierte Flughafenbetreiber Fraport ist mehrheitlich immer noch im öffentlichen Besitz.
Die Fluggesellschaften wie Lufthansa und Air Berlin reagierten mit Notflugplänen. Fraport forderte die Passagiere auf, sich über Internet zu informieren oder sich mit den Fluggesellschaften in Verbindung zu setzen. Zuletzt hatten im Februar die von der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) organisierten Vorfeldkontrolleure versucht, den Flughafen lahmzulegen. Dieser Tarifkonflikt, der zu mehr als 1700 Flugausfällen geführt hatte, ist inzwischen beigelegt./ceb/DP/she
Mit dem Betreiber Fraport sei ein Notdienst vereinbart worden, so dass bei Landungen noch die Passagiere aussteigen könnten, sagte Schaub. Ihr Gepäck werde aber zunächst nicht ausgeladen mit Ausnahme besonders sensibler Fracht wie zum Beispiel lebender Tiere. Auch die Zahl der Landungen werde voraussichtlich limitiert sein, da zahlreiche Maschinen auf dem Flughafen geparkt werden müssten und bald kein Platz mehr sei.
Die Gewerkschaft rechnet mit etwa 2000 Teilnehmern an einer Kundgebung, bei der auch Verdi-Chef Frank Bsirske sprechen will. Unter den Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes fallen von rund 20 000 Fraport-Leuten rund 14 000 Beschäftigte. Unter ihnen sind unter anderem Fluggastkontrolleure, Flugzeugbetanker, Gepäck- und Frachtabfertiger sowie Mechaniker. Auch die dbb Tarifunion und die Komba Gewerkschaft haben zu Warnstreiks aufgerufen. Der im M-Dax
Die Fluggesellschaften wie Lufthansa