HAMBURG/BERLIN (dpa-AFX) - In die Warnstreikwelle der Metall- und Elektroindustrie kommt heute (Mittwoch) Dynamik. In Niedersachsen, Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Berlin hat die IG Metall dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Die Gewerkschaft rechnet mit tausenden Teilnehmern an diesem befristeten Ausstand. Seit Ende der Friedenspflicht am 28. April gab es schon erste Warnstreiks mit knapp 1000 Teilnehmern im Südwesten und knapp 5000 im Tarifgebiet Mitte. Im Bezirk Küste sind für Donnerstag erste Aktionen geplant.
IG-Metall-Chef Berthold Huber hatte am Dienstag, dem Tag der Arbeit, ein härtere Gangart bei den Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern angekündigt. 'Wir werden keine substanzlosen Verhandlungen mehr führen', sagte er in Hamburg. Gleichzeitig machte er deutlich, dass die IG Metall keinen Scheinfrieden schließen werde. 'Es gibt kein Ergebnis, ohne dass in allen drei Forderungen tragfähige Lösungen erzielt werden.'
Die IG Metall fordert für die rund 3,6 Millionen Beschäftigten der Branche 6,5 Prozent mehr Geld für zwölf Monate sowie mehr Mitbestimmung bei Leiharbeit und die unbefristete Übernahme von Lehrlingen. Die Arbeitgeber haben bislang 3 Prozent mehr Geld auf 14 Monate angeboten, die übrigen Forderungen aber abgelehnt.
Wenn es bis Pfingsten keine Lösung im Tarifkonflikt gebe, werde es zu Urabstimmung und Streiks kommen, sagte Huber. 'Das ist aber Ultima Ratio', ergänzte der Gewerkschaftschef. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 8. Mai in Baden-Württemberg angesetzt, tags darauf kommen die Tarifparteien des Bezirks Küste in Bremen zusammen./akp/DP/zb
IG-Metall-Chef Berthold Huber hatte am Dienstag, dem Tag der Arbeit, ein härtere Gangart bei den Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern angekündigt. 'Wir werden keine substanzlosen Verhandlungen mehr führen', sagte er in Hamburg. Gleichzeitig machte er deutlich, dass die IG Metall keinen Scheinfrieden schließen werde. 'Es gibt kein Ergebnis, ohne dass in allen drei Forderungen tragfähige Lösungen erzielt werden.'
Die IG Metall fordert für die rund 3,6 Millionen Beschäftigten der Branche 6,5 Prozent mehr Geld für zwölf Monate sowie mehr Mitbestimmung bei Leiharbeit und die unbefristete Übernahme von Lehrlingen. Die Arbeitgeber haben bislang 3 Prozent mehr Geld auf 14 Monate angeboten, die übrigen Forderungen aber abgelehnt.
Wenn es bis Pfingsten keine Lösung im Tarifkonflikt gebe, werde es zu Urabstimmung und Streiks kommen, sagte Huber. 'Das ist aber Ultima Ratio', ergänzte der Gewerkschaftschef. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 8. Mai in Baden-Württemberg angesetzt, tags darauf kommen die Tarifparteien des Bezirks Küste in Bremen zusammen./akp/DP/zb