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ROUNDUP: Wincor Nixdorf will schwächelnder Konjunktur trotzen - Dividende steigt

Veröffentlicht am 10.11.2014, 12:20
Aktualisiert 10.11.2014, 12:24
ROUNDUP: Wincor Nixdorf will schwächelnder Konjunktur trotzen - Dividende steigt
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n PADERBORN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller Wincor Nixdorf F:WIN will im neuen Geschäftsjahr trotz zunehmender Wirtschaftssorgen wieder wachsen. Der Vorstand stellte am Montag bei der Bilanz-Pressekonferenz in Düsseldorf eine "moderate Steigerung" des Umsatzes in Aussicht, der operative Gewinn soll dabei noch ein bisschen stärker zulegen. Zugleich warnte Vorstandschef Eckard Heidloff vor großen Unsicherheiten: "Wir schätzen das derzeitige gesamtwirtschaftliche Umfeld als krisenanfällig und herausfordernd ein." So werde es im laufenden ersten Quartal zunächst Rückgänge geben.

Im Ende September ausgelaufenen Geschäftsjahr hatten insbesondere schwache Geschäfte in Schwellenländern das Unternehmen gebremst. Dabei schlug die Ukraine-Krise auf das Russland-Geschäft durch. Hinzu kam die stockende Entwicklung in der Türkei. Der Verfall der dortigen Währung macht Wincor-Produkte für türkische Kunden teurer.

So stagnierte der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr mit 2,47 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau. Dabei musste Wincor im Bankgeschäft Federn lassen, während es im Handelsbereich Zuwächse gab. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (Ebita) legte zwar um 17 Prozent auf 155 Millionen Euro zu. Zu verdanken haben die Paderborner den Zuwachs allerdings vor allem einem Sondereffekt von 20 Millionen Euro aus dem Verkauf eines nicht mehr benötigten Firmengebäudes in Singapur. Ohne diesen einmaligen Beitrag hätte sich der operative Gewinn nur um gut zwei Prozent verbessert.

Dabei hatte das Unternehmen ursprünglich auch ohne den Immobilienverkauf 155 Millionen Euro verdienen und auch den Umsatz steigern wollen. Doch bereits vor drei Monaten nahm der Vorstand diese Prognose zurück. Unter dem Strich stand nun ein Überschuss von 104 Millionen Euro. Das waren 18 Prozent mehr als vor einem Jahr, als das Unternehmen noch von Kosten für einen Konzernumbau belastet war.

Die Dividende soll nun von 1,48 auf 1,75 Euro je Aktie steigen. Das sorgte an der Börse für Erleichterung. Die Aktie legte nach Bekanntgabe der Zahlen am Mittag 4,6 Prozent zu und setzte sich damit an die Spitze der MDax F:MDAX. Wincor hatte in den vergangenen Jahren die Folgen der Finanzkrise zu spüren bekommen. Viele Banken hielten sich mit Investitionen zurück und sparen auch jetzt noch hart. Die MDax-Gesellschaft F:MDAX reagierte unter anderem mit Stellenstreichungen.

An seiner Strategie, bei seinen Wachstumshoffnungen weiter stark auf die Schwellenländer zu setzen, hält Wincor fest. Der Vorstand hält nach eigenem Bekunden die schwächelnde Konjuktur in vielen dieser Länder nur für vorübergehend. Allein aufgrund der demographischen Entwicklung werde die Bedeutung dieser Märkte weiter steigen.

Zudem will das Unternehmen künftig stärker vom Trend zur Digitalisierung bei Handelsunternehmen und Banken profitieren. "Wincor Nixdorf ist gut aufgestellt, Retailbanken und Handel bei der Kombination digitaler und stationärer Wege zum Kunden zu begleiten", sagte Vorstandschef Heidloff. Er kündigte ausdrücklich an, dass auf diesem Weg auch Zukäufe möglich seien.br

nn

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