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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Griechendrama drückt Dax unter 11 000 Punkte

Veröffentlicht am 30.06.2015, 18:20
ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Griechendrama drückt Dax unter 11 000 Punkte
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der griechische Schuldenstreit hat den deutschen Aktienmarkt auch am Dienstag fest im Griff gehabt. Widersprüchliche Aussagen aus Brüssel und Berlin machten es dem Dax (DAX) schwer, nach dem gestrigen Kursrutsch eine Richtung zu finden.

Am Ende überwog aber die Vorsicht, zumal auch an den US-Börsen die Anfangsgewinne abbröckelten - der Dax schloss unterhalb der psychologisch wichtigen 11 000-Punkte-Marke und verlor 1,25 Prozent auf 10 944,97 Punkten. Für den Juni verbuchte der deutsche Leitindex damit ein Minus von mehr als 4 Prozent. "Der Dax tanzt weiter den Griechen-Blues", kommentierte Analyst Andreas Paciorek vom Wertpapierhändler CMC Markets die abermaligen Kursverluste.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte ging am Dienstag 0,93 Prozent schwächer bei 19 622,47 Punkten aus dem Handel. Beim Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) fiel das Minus von 0,34 Prozent auf 1642,21 Punkte vergleichsweise bescheiden aus. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab letztlich um 1,29 Prozent auf 3424,30 Punkte nach. In Paris und London ging es ebenfalls deutlich bergab. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (US 30) stand zum europäischen Börsenschluss noch moderat im Plus.

VERWIRRUNG ÜBER 3. HILFSPROGRAMM

Wenige Stunden vor dem Ablaufen des aktuellen Hilfsprogramms brachte die griechische Regierung ein neues, drittes Hilfsprogramm ins Spiel, über das die Euro-Finanzminister (Eurogruppe) ab 19.00 Uhr in einer Telefonkonferenz debattieren wollen. Das teilte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Dagegen sagte Bundeskanzlerin Merkel in einer Sitzung der Unionsfraktion, Deutschland wolle vor einem Referendum in Griechenland nicht über den neuen Hilfsantrag aus Athen beraten.

Am Wochenende hatte Athens Regierungschef Alexis Tsipras angekündigt, die Griechen an diesem Sonntag (5. Juli) über die von den Geldgebern geforderten Reformen abstimmen zu lassen, die Verhandlungen zunächst zum Scheitern gebracht. Zudem will Griechenland eine noch am heutigen Tag fällige Kreditrate des Internationalen Währungsfonds (IWF) nicht fristgerecht zurückzahlen.

Zudem droht dem deutschen Aktienmarkt auch Ungemach aus Übersee, glaubt Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research. "Der neue Gegenwind für den Dax kommt nicht aus Griechenland, sondern aus den USA. Dort bahnt sich die erste ernsthafte Korrektur am Aktienmarkt seit Monaten an."

ÜBERNAMEFANTASIE TREIBT K+S WEITER AN

Bei den deutschen Einzelwerten eroberten die Aktien von K+S (XETRA:SDFGn) mit plus 3,90 Prozent die Dax-Spitze. Die Papiere des Kasseler Salz- und Düngemittelkonzerns profitieren weiter von Übernahmefantasien. Dem "Handelsblatt" zufolge hält K+S eine Offerte des kanadischen Wettbewerbers Potash (NYSE:POT) von rund 41 Euro pro Aktie für zu niedrig.

Noch schwankungsfreudiger als der Gesamtmarkt zeigten sich die Papiere des Verpackungsspezialisten Gerresheimer (XETRA:GXIG): Sie knickten zeitweise um über 7 Prozent ein, nachdem Gerresheimer den Verkaufs des Geschäfts mit Röhrengläsern verkündet hatte. Dann aber kletterten sie an die MDax-Spitze und gewannen zum Schluss 3,54 Prozent.

Am deutschen Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 0,63 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,01 Prozent auf 138,36 Punkte. Der Bund-Future sank nach dem starken Vortag um 0,12 Prozent auf 152,15 Zähler. Der Euro notierte zuletzt bei 1,1159 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1189 (Montag: 1,1133) US-Dollar festgesetzt; der Dollar kostete damit 0,8937 (0,8982) Euro.

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