NEW YORK (dpa-AFX) - Ein Stabilisierungsversuch nach dem Kursrutsch der vergangenen zwei Handelstage währte nur kurz: Nach einer Stunde lagen die wichtigsten US-Indizes am Dienstag erneut im Minus. Der Dow Jones Industrial (DJI:DJI) büßte weitere 0,27 Prozent auf 16 202,39 Punkte ein und der S&P 500 (SPI:INX) verlor 0,23 Prozent auf 1840,82 Punkte. Seit ihren Rekordhochs vom Freitag ging es für beide Indizes bereits um bis zu drei Prozent abwärts. Am Montag war auch der S&P 500 in der Jahresbilanz ins Minus gerutscht.
Auch die Erholung der noch schlimmer gebeutelten Tech-Werten an der Nasdaq verlief schnell im Sande: Der Nasdaq 100
Nach schwachem Begin arbeiteten sich auch Eli Lilly (ETR:LLY) knapp in die Gewinnzone vor. Der Pharmakonzern ist zusammen mit seinem japanischen Branchenkollegen Takeda in den USA zu einer Geldbuße von neun Milliarden US-Dollar verurteilt worden. Japans größter Pharmakonzern soll als Hersteller sechs Milliarden Dollar, Eli Lilly als US-Partner drei Milliarden Dollar zahlen. Ein US-Gericht warf beiden Unternehmen vor, Krebsrisiken des Diabetes-Medikaments Actos verschwiegen zu haben.
Im Dow setzten sich Nike-Papiere NYS:NKE mit plus zweieinhalb Prozent an die Spitze. Das Brokerhaus Stifel hatte sich positiv zur Geschäftsentwickung geäußert und den Kauf der Aktien empfohlen.
Microsoft (FSE:MSF) NAS:MSFT gehörten derweil mit über einem Prozent Minus zu den schwächsten Werten im Leitindex. Der Softwarekonzern darf die kriselnde Mobiltelefonsparte des ehemaligen Weltmarktführers Nokia HSE:NOK1V (ETR:NOA3) übernehmen. Mit der Genehmigung der chinesischen Behörden fällt die letzte große Hürde. Microsoft hofft, mit dem Angebot von Software und Geräten aus einer Hand die Position im Geschäft mit Smartphones und Tablets zu verbessern. Die Systeme Windows und Windows Phone haben nach wie vor niedrige Marktanteile bei den mobilen Geräten.