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ROUNDUP/Alstom-Übernahmepoker: Siemens bittet um Zusatzinformationen

Veröffentlicht am 20.05.2014, 21:41
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PARIS (dpa-AFX) - Im Übernahmepoker um den französischen Industriekonzern Alstom (PSE:PALO) (FSE:AOM) hat Siemens (ETR:SIE) nach Angaben der Regierung in Paris um zusätzliche Informationen über das Unternehmen gebeten. Das in einem Schreiben vom Dienstag geäußerte Anliegen sei ganz klar als Zeichen dafür zu deuten, dass die Münchner ein konkretes Angebot vorlegen wollten, erklärte Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg vor Abgeordneten der Nationalversammlung. Er danke Siemens-Chef Joe Kaeser für die Entschlossenheit. Ohne Details zu nennen fügte Montebourg wenig später hinzu, in dem Siemens-Brief an Alstom seien zudem die "Achsen" einer möglichen Allianz präzisiert worden. Auch auf die Art der von Siemens geforderten Zusatzinformationen ging er nicht näher ein.

Laut einem Vorabbericht des "Handelsblatts" (Mittwoch) arbeitet Siemens intensiv an einem Angebot für die Energiesparte von Alstom. "Wir werden hart kämpfen, um zu gewinnen", sagte ein Unternehmensvertreter dem Blatt. Alle Aktivitäten der Franzosen passten "hervorragend in unser eigenes Portfolio". Ein Unternehmenssprecher wollte den Bericht auf Anfrage von dpa-AFX nicht kommentieren. Seit zehn Tagen prüft Siemens laut der Tageszeitung Alstoms Zahlenwerk. Siemens wolle die Anliegen der Regierung ebenso berücksichtigen wie die der Alstom-Aktionäre und -Arbeitnehmer, hieß es.

Laut "Handelsblatt" soll die Entscheidungshoheit über das Atomgeschäft - Alstom stellt Atomkraftwerksgeneratoren her - in Frankreich bleiben. Zudem schlage Siemens vor, das Transportgeschäft zu einem "europäischen Champion" auszubauen, schreibt das Blatt unter Berufung auf Unternehmenskreise. Die eigene Transportsparte wolle Siemens dort integrieren. Die Alstom-Signaltechnik solle mit der von Siemens zu einem eigenständigen Unternehmen mit Sitz in Frankreich zusammengeführt werden, hieß es.

Neben dem deutschen Unternehmen ist der US-Konzern General Electric NYS:GE (ETR:GEC) (GE) an der Energietechnik-Sparte von Alstom interessiert. Dessen vorliegendes Angebot über 12,35 Milliarden Euro ist nach Einschätzung der französischen Regierung allerdings nur schwer mit strategischen Interessen des Staates vereinbar. Das französische Unternehmen baut neben Energietechnik-Komponenten unter anderem den Hochgeschwindigkeitszug TGV.ha/mis

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