BERLIN (dpa-AFX) - Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, hat sich für eine Fortsetzung der expansiven Geldpolitik ausgesprochen. Allerdings sollen die außerordentlichen Maßnahmen der Notenbank im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise 'mit großer Sorgfalt' weiter verfolgt werden', sagte Draghi am Montag in einer Rede in Berlin. Es gehe darum, die Eurozone weiter 'auf dem Pfad der Stabilisierung' zu führen.
Außerdem verfügt die EZB laut ihrem Präsidenten über die notwendigen Instrumente, um künftig überschüssige Liquidität aus dem Markt zu nehmen. Das Eurosystem habe 'eine Reihe von entsprechenden Instrumenten', und die könnten in Zukunft eingesetzt werden, wenn es notwendig sein sollte, sagte Draghi. Die zur Verfügung stehen Mittel können demnach Liquidität kurzfristig und langfristig aufsammeln.
GELDFLUT VON EINER BILLION EURO
Die EZB hatte im Dezember und im Februar etwa eine Billion Euro in den Bankensektor der Eurozone gepumpt. Hierfür hatte die Notenbank in zwei Geschäften den Banken Kredite über drei Jahre und zu einem besonders günstigen Zinssatz von einem Prozent zur Verfügung gestellt.
Mit Hilfe dieser sogenannten Drei-Jahrestender wollte die EZB laut Draghi eine gefährliche Kreditklemme in der Eurozone verhindern. Allerdings birgt die enorme Geldschwemme auch die Gefahr einer Blasenbildung und einer verstärkten Inflation.
DRAGHI: DERZEIT KEINE HINWEISE AUF INFLATIONSGEFAHREN
Derzeit würden die Marktindikatoren jedoch keinerlei Hinweise auf eine mittelfristige erhöhte Inflation liefern, versicherte der Notenbankchef. Allerdings sei die EZB jederzeit alarmiert mit Blick auf die Gefahren einer zu starken Teuerung. Derzeit liegt die Inflationsrate in der Eurozone bei 2,7 Prozent und damit über der von der EZB anvisierten Marke von knapp unter 2,0 Prozent.
Zuletzt habe es in der Eurozone 'Anzeichen der Stabilisierung' in der konjunkturellen Entwicklung gegeben, sagte Draghi weiter. Zudem habe sich auch der Ausblick für den Euroraum verbessert und auch im Kreditgeschäft der Banken seien Anzeichen der Stabilisierung zu beobachten./jkr/he
Außerdem verfügt die EZB laut ihrem Präsidenten über die notwendigen Instrumente, um künftig überschüssige Liquidität aus dem Markt zu nehmen. Das Eurosystem habe 'eine Reihe von entsprechenden Instrumenten', und die könnten in Zukunft eingesetzt werden, wenn es notwendig sein sollte, sagte Draghi. Die zur Verfügung stehen Mittel können demnach Liquidität kurzfristig und langfristig aufsammeln.
GELDFLUT VON EINER BILLION EURO
Die EZB hatte im Dezember und im Februar etwa eine Billion Euro in den Bankensektor der Eurozone gepumpt. Hierfür hatte die Notenbank in zwei Geschäften den Banken Kredite über drei Jahre und zu einem besonders günstigen Zinssatz von einem Prozent zur Verfügung gestellt.
Mit Hilfe dieser sogenannten Drei-Jahrestender wollte die EZB laut Draghi eine gefährliche Kreditklemme in der Eurozone verhindern. Allerdings birgt die enorme Geldschwemme auch die Gefahr einer Blasenbildung und einer verstärkten Inflation.
DRAGHI: DERZEIT KEINE HINWEISE AUF INFLATIONSGEFAHREN
Derzeit würden die Marktindikatoren jedoch keinerlei Hinweise auf eine mittelfristige erhöhte Inflation liefern, versicherte der Notenbankchef. Allerdings sei die EZB jederzeit alarmiert mit Blick auf die Gefahren einer zu starken Teuerung. Derzeit liegt die Inflationsrate in der Eurozone bei 2,7 Prozent und damit über der von der EZB anvisierten Marke von knapp unter 2,0 Prozent.
Zuletzt habe es in der Eurozone 'Anzeichen der Stabilisierung' in der konjunkturellen Entwicklung gegeben, sagte Draghi weiter. Zudem habe sich auch der Ausblick für den Euroraum verbessert und auch im Kreditgeschäft der Banken seien Anzeichen der Stabilisierung zu beobachten./jkr/he