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ROUNDUP/IfW-Prognose: Konjunktur fasst wieder Tritt - Arbeitsmarkt robust

Veröffentlicht am 14.03.2013, 14:27
KIEL (dpa-AFX) - Die Schwächephase der deutschen Wirtschaft ist nach Einschätzung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) bald überwunden. Die Kapazitäten seien wieder stärker ausgelastet, die Exporterwartungen ziehen an, heißt es in der Frühjahrsprognose des Instituts, die am Donnerstag in Kiel veröffentlicht wurde. Noch im ersten Halbjahr dürfte danach der Produktionseinbruch aus dem Schlussquartal des Vorjahres überwunden werden und die deutsche Wirtschaft auf einen Expansionspfad einschwenken. Die Kieler Forscher setzten ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 0,3 auf 0,6 Prozent herauf. Im nächsten Jahr erwarten sie unverändert 1,5 Prozent Wachstum.

'Die Konjunktur in Deutschland dürfte im Verlauf des Jahres wieder etwas an Fahrt gewinnen', hieß es weiter in der Frühjahrsprognose. Die Forscher rechnen mit einem besseren Exportgeschäft, nachdem die Flaute bei den Ausfuhren im vergangenen Jahr ein wesentlicher Grund für die Schwächephase in der deutschen Wirtschaft war. Auch in der Binnenwirtschaft dürfte die Entwicklung nach Einschätzung der Experten im laufenden Jahr 'deutlich aufwärts gerichtet sein'.

Das IfW spricht in seiner Analyse davon, dass sich die Konjunktur aber nur langsam erholt. Mit einem raschen Anspringen des Investitionsmotors sei nicht zu rechnen; erst allmählich werde die abwartende Haltung der Investoren überwunden. Auch der Export bringt die deutsche Wirtschaft nicht mehr nach vorn. 'Vom Außenhandel gehen, anders als in den Vorjahren, sogar leicht negative Impulse auf die Expansion aus', schreiben die Kieler Forscher. Gestützt werde die Konjunktur dagegen von den privaten Konsumausgaben, die von sinkenden Abgaben stimuliert werden und darüber hinaus von einem robusten Arbeitsmarkt profitieren. Mit 2,9 Millionen werde sich die Zahl der Arbeitslosen zwar kaum verändern, die Beschäftigung nehme jedoch weiter von 41,6 auf 41,8 und im nächsten Jahr auf 41,9 Millionen zu.

Gefahren drohen laut IfW bei der Geldwertstabilität. 'Die Inflationsrate dürfte 2014 bei 2,6 Prozent liegen und damit deutlich höher als im übrigen Euroraum', heißt es in der Analyse. Die Geldpolitik der EZB sei, gemessen an der Kapazitätsauslastung und der Inflation in Deutschland, bereits seit einigen Jahren zu expansiv ausgerichtet, die Zinsen um zwei Prozentpunkte zu niedrig. 'Ein Niedrigzinsumfeld führt typischerweise dazu, dass Vermögensgüter wie Aktien und Immobilien höher bewertet werden, da alternative Anlageformen nunmehr weniger attraktiv sind', schreiben die Wissenschaftler. 'Solche Vermögenspreisanstiege können zu Vermögensillusionen führen und realwirtschaftliche Fehlentscheidungen auslösen.'/egi/DP/jkr

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