ESSEN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Energiekonzern RWE (XETRA:RWEG) will einem Pressebericht zufolge mit einer massiven Zusammenlegung von Tochtergesellschaften aus der Krise kommen. So könnten die Ökostrom-Tochter Innogy, die Kraftwerkssparte RWE Generation sowie die Vertriebs AG und die Deutschland AG miteinander verbunden oder auf die Mutter verschmolzen werden, schreibt die "Rheinische Post" (Mittwoch) unter Berufung auf Gewerkschaftskreise. Dadurch sollten die Verwaltungen gestrafft, Vorstände und Aufsichtsräte eingespart werden. Der RWE-Aufsichtsrat wolle sich auf seiner Sitzung am 4. März mit dem "Stammhaus-Konzept" befassen.
"RWE diskutiert viele Wege, wie sich der Konzern effizienter aufstellen kann", sagte ein Konzernsprecher der Zeitung. "Es gibt aber noch keine Entscheidungen. Zu Aufsichtsrats-Angelegenheiten äußere ich mich nicht." Eine Zusammenlegung ist auch ein Politikum im Ruhrgebiet. So hat die Vertriebs-AG ihren Sitz in Dortmund, während der Konzern in Essen sitzt. "RWE hat zugesagt, dass Dortmund ein prominenter Konzernstandort bleiben wird", zitierte die Zeitung einen Dortmunder Stadtsprecher.