Zürich, 30. Dez (Reuters) - Die Finanzkrise und Rezessionsängste haben den Anlegern in Schweizer Aktien im ausgehenden Jahr grosse Verluste gebracht. Dabei verzeichnete die Börse nicht nur eines der schlechtesten, sondern auch eines der bewegtesten Jahre seit langem.
2008 kam es an rund zehn Tagen zu Kursauschlägen von über fünf Prozent. Am 10. Oktober war der SMI um fast acht Prozent und damit so stark gefallen wie seit rund 20 Jahren nicht mehr. Dagegen verbuchte er mit einem Plus von knapp elf Prozent am 13. Oktober den grössten Kursanstieg an einem Tag.
Insgesamt büsste der Leitindex SMI<.SSMI> 2008 rund 36 Prozent ein und der breit gefasste SPI<.SSHI> knapp 35 Prozent. Noch schlechter als 2008 waren einzig die Jahre 1974 und 1931, als die Schweizer Aktien gemäss einer Studie der ZKB um fast 40 Prozent eingebrochen waren.
Dabei fielen auf der Gewinnerseite nur wenige Titel auf. Im
SMI und auch im ausgewogeneren Swiss Leader Index<.SLI>, in dem
die 30 grösste Schweizer Werte zusammengefasst sind, fiel einzig
die Aktie des Biotechnologieunternehmens Actelion
Auf Platz zwei folgt mit Synthes
Dagegen stach auf der Seite der Verlierer mit
Oerlikon
Auch Petroplus
Dahinter folgen die Finanzwerte. Der Kurs des
Lebensversicherers Swiss Life
Im breit gefassten SPI verbuchten von den rund 230
gelisteten Titeln nur zehn Kursgewinne. Darunter befinden sich
fünf Aktien von Kantonalbanken sowie die Gesundheitswerte
Acino
Fast ihren ganzen Börsenwert verloren haben die Aktien des
kleinen Biotechnologieunternehmens Arpida
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)