Zürich, 20. Jul (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am
Dienstag etwas fester starten. Die Wende im späten Geschäft an
den US-Börsen und die kräftigen Kursgewinne an den Börsen Chinas
sorgten für eine positive Vorgabe, erklärten Händler. Allerdings
werde sich noch zeigen müssen, wie die Ergebnisse der beiden
Technologiekonzerne IBM und Texas Instruments
aufgenommen werden. Trotz guter Ergebnisse gerieten die beiden
Aktien nachbörslich in den USA unter Druck.
Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich
um 29 Punkte höher auf 6185 Punkten. Der SMI Future
legte einen Punkt zu auf 6161 Zähler.
Mit Spannung warteten die Marktteilnehmer auf die
Aussenhandelsbilanz der Schweiz. Dabei stehen wie üblich die
Uhrenexporte im Fokus. Diese dürften die Aktien der beiden
Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch
beeinflussen.
Zudem legte mit Actelion auch eine Bluechip-Firma
ihren Zwischenbericht vor. Das Biotechnologieunternehmen
steigerte Umsatz und Ebit stärker als erwartet. Der Reingewinn
lag mit 121,4 Millionen sfr aber unter den Erwartungen der
Analysten. Aber Actelion erhöhte die Cash-Ebit-Guidance. "Die
Zahlen sind gut", sagte ein Händler. Der Absatz von Tracleer
habe sich besser als erwartet entwickelt. "Alleine Tracleer ist
mehr wert als der aktuelle Aktienkurs", sagte ein Händler.
Besser als erwartet arbeitet auch der Spezialchiphersteller
Micronas . Die Zahlen zeigten, der Turnaround sei voll
im Gange, hiess es. Umsatz und Ertrag hätten sich besser
entwickelt als prognostiziert. Dies gelte auch für Uster
Technologies .
Gottex verzeichnete bei den Verwalteten Vermögen im
zweiten Quartal einen Rückgang auf 7,3 von 7,9 Milliarden
Dollar.
Der Versicherer Baloise erwirbt für 75 Millionen
Euro das belgische Versicherungsgeschäft von Avero, einer
Tochter der niederländischen Eureko-Gruppe mit einem
Prämienvolumen von 124 Millionen Euro.
Novartis hat für seinen Blutdrucksenker Rasiletz
eine Zulassung für den chinesischen Markt erhalten.
Bluthochdruck ist in der Volksrepublik die häufigste Ursache für
vermeidbare Todesfälle.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew
Thompson)