Schweizer Börse gibt leicht nach - UBS weiter im Aufwind

Zürich, 03. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag etwas schwächer eröffnet. Allerdings hielten sich die Einbussen verglichen mit den US-Börsen, wo die Sorgen um die Konjunktur und das Schicksal des Bankenrettungspaket für kräftige Verluste sorgten, in Grenzen.

Die weitere Entwicklung dürfte auch davon abhängen, wie die am Nachmittag anstehenden US-Daten ausfallen. Unter anderem wird der Bericht zum Arbeitsmarkt veröffentlicht.

Der SMI<.SSMI> notierte um 09.30 Uhr um 0,1 Prozent tiefer mit 6726 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 0,2 Prozent auf 587 Zähler.

Im Zentrum des Interesses standen erneut die Aktien der Grossbank UBS, die nach dem Kurssprung von gut acht Prozent am Vortag um weitere 3,8 Prozent auf 22,12 sfr anzogen.

Die Bank reorganisiert ihr Investmentbanking und streicht 2000 Stellen. So solle sich der Bereich Fixed Income, Currencies and Commodities (FICC) auf Geschäfte mit Kunden und Abwicklung konzentrieren. Der Patient UBS scheine auf dem Weg zur Besserung und könnte nun auf das Übernahmeradar geraten, kommentierte die Bank Wegelin.

Dagegen verloren die Aktien des Versicherers Zurich 1,5 Prozent. Am Vorabend hatte Zurich Abschreibungen im Gesamtumfang von 615 Millionen Dollar bekanntgegeben. Händler äusserten sich enttäuscht. "Jetzt hat die ganze Welt geglaubt, Zurich habe eine weisse Weste. Und jetzt plötzlich haben auch die noch über 600 Millionen Dollar gefunden, die sie abschreiben dürfen. Das sorgt für lange Gesichter", sagte ein Händler.

Rund 1,6 Prozent verloren die Genussscheine von Roche. Der Pharmakonzern hat im Patentstreit um das Anämiemedikament Mircera eine Niederlage gegen Amgen erlitten. Damit dürfte ein Verkauf von Mircera in den USA vorläufig gestoppt werden. Zudem meldete die US-Tochter Genentech im Zusammenhang mit dem Medikament Raptiva einen Todesfall. "Das ist beides schlecht für das Sentiment", sagte ein Händler.

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