Schweizer Börse gibt nach - UBS verlieren drei Prozent

Zürich, 22. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag im frühen Handel nachgegeben. Die Vorgaben aus den USA und Asien seien wenig richtungsweisend und das Geschäft verlaufe zu Beginn der wegen der Feiertage verkürzten Woche ruhig. Viele Marktteilnehmer dürften nach Ansicht von Händlern das Jahr bereits nach dem grossen Eurex-Verfall am vergangenen Freitag abgeschlossen haben. "Daher ist vieles auftragsbedingt und kann auch schon mal etwas zufällig anmuten", sagte ein Händler.

Der SMI<.SSMI> notierte nach rund 30 Minuten um 0,5 Prozent tiefer auf 5435 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 0,6 Prozent auf 4481 Zähler.

Die Aktien der UBS büssten drei Prozent auf 13,71 sfr ein. Händler erwähnten einen Zeitungsbericht, wonach auch ein Fonds der UBS vom mutmasslichen Betrug des Hedgefundsmanagers Bernard Madoff betroffen sein soll.

Das Hauptthema sei aber die Zusammenarbeit der Grossbank UBS mit der Schweizerischen Nationalbank (SNB), mit der der Geldmarkt wieder zum Laufen gebracht werden soll. UBS soll Medienberichten zufolge erstklassige Schweizer Hypotheken bei der Pfandbriefbank verpfänden und dagegen Pfandbriefe erhalten, die von der ZKB, Raiffeisen und Postfinance gezeichnet werden, hiess es.

Die Aktien anderer Banken wie etwa der Credit Suisse, Julius Bär oder Vontobel waren nahezu unverändert.

Die Aktien der Versicherungen dagegen schwächten sich mehrheitlich ab.

Swiss Re verloren ein Prozent. Der Rückversicherer hat von der Bank JP Morgan eine Kreditfazilität über 1,5 Milliarden Dollar mit einer Laufzeit von 20 Jahren erhalten.

Höher gehandelt wurden die Papiere der beiden Pharmakonzerne Novartis und Roche. Novartis hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA eine erweiterte Zulassung für das Krebsmedikament Glivec/Gleevec erhalten. Gleevec darf neu auch zur nachoperativen Behandlung von Patienten mit einer seltenen Form von Magenkrebs angewandt werden, so Novartis. (Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)