Schweizer Börse schwächer erwartet - US-Jobdaten im Fokus

Zürich, 04. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Freitag schwächer eröffnen. Händler erwarteten eine Fortsetzung der Konsolidierung, die bereits am Vortag eingesetzt hatte, als unerwartet schwache US-Daten für Abgaben an der Wall Street gesorgt hatten. Händler erwarteten abbröckelnde Kurse im Vorfeld der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag. Diese dürften den Märkten die Marschrichtung vorgeben.

Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich um neun Punkte tiefer auf 6435 Punkten. Der SMI Future sank um 30 Zähler auf 6411 Punkte.

"Wir haben gestern zwar ein neues Jahreshoch markiert, dieses aber nicht gehalten. Der Widerstand auf dem Niveau 6450/70 Punkten scheint momentan einfach zu kräftig", sagte ein Händler. Es werde wohl ein neuerlicher Anlauf vonnöten sein.

Der Pharmakonzern Roche wartet gleich mit zwei guten Nachrichten auf. Es gebe positiven Daten zum Krebsmedikament Mabthera und dem MS-Präparat Ocrelizumab.

Auch bei Novartis gibt es Neuigkeiten zu einem Präparat: Everolimus hat sich laut FDA bei der Unterdrückung von Abstossungsreaktionen bei Lebertransplantaten als Wirksam erwiesen. Allerdings gebe es Sicherheitsmängel bei der Behandlung weiblichen Patienten.

Standard & Poor's (S&P) hat das Gegenpartei-Kreditrating "A+/A-1" der Grossbank UBS bestätigt. Die Bank habe bei der Stabilisierung der finanziellen Lage bedeutende Fortschritte erzielt und stehe nur vor der Aufgabe, die Ertragslage zu verbessern, hiess es.

Gurit kauft den neuseeländischen Verbundstoffhersteller Modulus. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 70 Personen.

Der Logistikausstatter Swisslog erhält Auftrag von dem norwegischem Milchproduzenten Tine für neues Verteilzentrum im Wert von 35 Mio sfr.

AdvalTech leidet weiter unter der Krise und schliesst das Produktionswerk in Merenschwand mit 50 Mitarbeitenden.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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